Das Vulkanland entwickelt gemeinsam mit Partnern aus Wissenschaft, Forschung und Praxis Konzepte, die einen Mehrwert für den Lebensraum, für die Regionalwirtschaft und den Klimaschutz erzeugen.
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Steiermark

Vulkanland wird zur Modellregion für Bioökonomie

15. Dezember 2021
Bioökonomie bedeutet, dass in Bereichen der Wirtschaft fossile Rohstoffe durch nachwachsende Rohstoffe ersetzt werden. Diesen Umstieg will die Klima- und Energiemodellregion „Steirisches Vulkanland“ in den nächsten drei Jahren vorantreiben.

Die neue Modellregion für Bioökonomie & Kreislaufwirtschaft will die Wirtschaft schrittweise auf eine regionale und nachhaltige Ressourcenbasis umstellen. Das Steirische Vulkanland entwickelt dabei gemeinsam mit regionalen Partnern aus Wissenschaft, Forschung und Praxis Konzepte, die einen Mehrwert für den Lebensraum, für die Regionalwirtschaft und den Klimaschutz erzeugen.

Fünf Arbeitsbereiche

Den Schwerpunkt setzt die Modellregion auf fünf Arbeitsbereiche:

  • Landwirtschaft & Boden,
  • kaskadische Rohstoffnutzung,
  • integrierte erneuerbare Energieerzeugung,
  • Wertschöpfungskette Holz und Eigeninitiative 
  • Bewusstseinsbildung.

„Wir können es kaum erwarten, mit der Arbeit los zu legen und sind stolz, dass unser Konzept gewonnen hat“, freut sich Josef Ober, Bürgermeister von Feldbach, der die Modellregion Bioökonomie nun in die Umsetzung begleitet.

Unterstützt wird die Region durch das Programm „Klima- und Energie-Modellregionen“ (KEM) des Klima- und Energiefonds. Rund eine Million Euro, dotiert aus Mitteln des Klimaschutzministeriums, fließen dafür sofort für konkrete Maßnahmen in die steirische Region.

Klimaschutzministerin Leonore Gewessler: „Durch Bioökonomie können wir nicht nur unseren ökologischen Fußabdruck verringern, wir schaffen damit auch zusätzliche Wertschöpfung und Arbeitsplätze für die Regionen. Ich gratuliere dem Steirischen Vulkanland, das sich nun ,Modellregion für Bioökonomie und Kreislaufwirtschaft‘ nennen darf – und damit Neuland in Österreich betritt. Die Region übernimmt damit eine Vorbildfunktion für andere österreichische Gemeinden.“