Foto: Land Tirol/Reichkendler
Wie Gemeinden Flüchtlinge integrieren können
„Insbesondere die Begegnung in der Nachbarschaft ist ein zentrales Element der Integration – sie vermittelt das Gefühl, angekommen zu sein und wertgeschätzt zu werden“, betonte Landesrätin Christine Baur.
Expertinnen und Experten aus Wissenschaft und Praxis diskutierten konkrete Umsetzungsmöglichkeiten, damit ein gelungenes Zusammenleben in aller Unterschiedlichkeit gewährleistet werden kann. So zeigte der Kultur- und Politikwissenschaftler Kien Nghi Ha in seinem Referat die Kluft zwischen Willkommenskultur und strukturellem Rassismus auf. Birgit Einzenberger, Leiterin der Rechtsabteilung des UN-Flüchtlingshochkommissariats (UNHCR) Österreich, lieferte einen Überblick über die Flüchtlingssituation in Europa und die Auswirkungen auf Österreich.
Fazit der Enquete
Landesrätin Bauer: „Vieles kann im Bereich der Integration ‚von oben herab’ unterstützt werden: mit einem ausreichenden und breiten Angebot an Integrationsmaßnahmen, der Vernetzung aller mit dem Thema befassten Einrichtungen und Institutionen, aber auch mit den entsprechenden Signalen an die Öffentlichkeit. Gleichzeitig wird die Integration nur auf der zwischenmenschlichen Ebene Realität – in der Nachbarschaft, im sozialen Umfeld und in den Kommunen. Für diese wertvolle Integrationsarbeit an der Basis sind die Kommunen und auch das zivilgesellschaftliche Engagement wichtige Partner, die eine erfolgreiche Integration erst möglich machen.