Wald
Ein besseres Monitoring soll es ermöglichen, die Widerstandsfähigkeit der Wälder zu stärken.
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Natur

Waldüberwachungsverordnung vorgeschlagen

4. Dezember 2023
Nach der bereits in Verhandlung befindlichen Bodenüberwachungsrichtlinie hat die EU-Kommission nun auch eine Waldüberwachungsverordnung vorgeschlagen. Es geht vor allem um bessere und vergleichbare Daten über den Zustand europäischer Wälder. Dafür stellt die Kommission einerseits Satellitendaten zu Verfügung, andererseits sollen die Mitgliedstaaten selbst Daten erheben.

Ziel ist es, Wälder resilienter zu machen sowie forstwirtschaftliche Planung und die grenzüberschreitende Zusammenarbeit zu erleichtern. Die Kommission begründet den Vorschlag unter anderem mit den 900.000 Hektar Wald, die letztes Jahr Opfer von Waldbränden wurden.

Die Kommission schlägt ein Gesetz über Waldmonitoring vor, mit dem bestehende Informationslücken bezüglich europäischer Wälder geschlossen und eine umfassende Wissensbasis über Wälder geschaffen werden sollen, damit die Mitgliedstaaten, Waldbesitzer und Waldbewirtschafter besser auf den zunehmenden Druck auf die Wälder reagieren und die Widerstandsfähigkeit der Wälder stärken können.

Ein besseres Monitoring soll es ermöglichen, die Widerstandsfähigkeit der Wälder gegen die durch den Klimawandel verschärften grenzüberschreitenden Gefahren durch Schädlinge, Dürren und Waldbrände zu stärken.

Gleichzeitig wird dadurch der Weg für neue Geschäftsmodelle wie die klimaeffiziente Landwirtschaft geebnet und die Einhaltung vereinbarter EU-Rechtsvorschriften unterstützt. Letztlich wird das Monitoring zur Stärkung der Fähigkeit der Wälder beitragen, ihre vielfältigen ökologischen und sozioökonomischen Funktionen, einschließlich ihrer Rolle als natürliche Kohlenstoffsenke, zu erfüllen.