Für PV-Großanlagen gibt es bis zu 250.000 Euro Förderung.
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Tirol

Photovoltaik: Fördercall für Großanlagen auf versiegelten Flächen startet

11. April 2023
Fünf Millionen Quadratmeter Photovoltaik-Flächen sollen in Tirol in dieser Legislaturperiode – bodensparend – errichtet werden. Dafür sollen PV-Paneele auf bebauten Grundstücken und bereits befestigten Flächen anstatt auf Freiflächen und wertvollen Grünflächen errichtet werden. Dafür benötigt es aber Unterkonstruktionen, die im Vergleich zu Großanlagen auf Grünflächen teurer sind. Diesen „Wettbewerbsnachteil“ will die Tiroler Landesregierung nun ausgleichen.

Deshalb stellt das Land Tirol acht Millionen Euro Förderbudget für die Errichtung von PV-Großanlagen bereit: Ab 15. Mai können Förderanträge für PV-Anlagen mit einer Modulspitzenleistung von mindestens 100 Kilowatt-Peak auf Flächen mit Oberflächen wie Asphalt oder Beton (z. B. Parkplätze, Lagerräume oder sonstigen Betriebsflächen) eingereicht werden.

Die maximale Förderhöhe von jeweils bis zu 250.000 Euro soll Anreiz für Unternehmen, Vereine oder Gemeinden in Tirol sein, PV-Anlagen auf ihren verfügbaren Flächen zu installieren. Für die PV-Anlagen selbst stehen Förderungen des Bundes zur Verfügung.

Gemeinden wollen PV (weiter) ausbauen

70 Prozent der Gemeinden geben laut einer Umfrage an, dass Photovoltaik in der Zukunft sehr wichtig ist. Mehr als die Hälfte (56 Prozent) betreiben jedoch noch keine PV-Anlage – beinahe alle (96,6 Prozent) beabsichtigen aber, dass in den kommenden Jahren Anlagen installiert werden sollen.

Bereits im Oktober dieses Jahres startet der zweite Fördercall für PV-Unterkonstruktionen. Pro Fördercall stehen jeweils vier Millionen Euro zur Verfügung.

Informationen zum ersten Fördercall

Weitere Informationen zum ersten Fördercall werden zeitgerecht auf der Website des Landes veröffentlicht. Vonseiten des Landes erfolgt eine entsprechende Information. Der Förderantrag ist elektronisch vor Beginn des Förderprojektes einzubringen. Ansprechpartner ist die Abteilung Wirtschaftsförderung und Fördertransparenz.