Auto-Abo: Kosten, Nutzen

24. Juni 2020
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Abo-Dienste haben längst viele Lebensbereiche erfasst. Funktioniert ein Abo auch für ein Auto? TÜV AUSTRIA Automotive-Geschäftsführer Christian Rötzer über Vor- und Nachteile von Abomodellen.

Angesiedelt ist ein Auto-Abo zwischen längeren Leasingverträgen und Kurzzeitmieten. Flexibilität, kurzfristige Kündigungsmöglichkeiten und Laufzeiten ab drei Monaten sollen das Auto-Abo attraktiv machen.

TÜV AUSTRIA Automotive-Geschäftsführer Christian Rötzer: „Beim Abo profitiert man einerseits vom dramatischen Wertverlust eines Fahrzeugs im ersten Jahr. Mit einem langfristigen Autobesitz wird ein Auto-Abo jedoch kaum mitkommen. Man zahlt ja auch Verwaltung und IT-Organisation der elektronisch erfassten Abos mit.“

Laufzeit und Laufleistung entscheidend

Rötzer und sein Team beim TÜV AUSTRIA haben auch immer die Kosten (Total Cost of Ownership), die ein Fahrzeug über den gesamten Nutzungszeitraum verursacht, im Blickfeld.

Dabei gäbe es mehrere Faktoren zu beachten. Kraftstoffverbrauch, Parkpickerl oder Garagen, Reifenkosten, Service, kleinere Schäden. Alles sei einzurechnen im Vergleich, was die beste Wahl sei. Abo, Leasing oder doch Kauf? In den Abo-Verträgen geht es genauso um Laufzeit und Laufleistung.

Für Private könne sich ein Abomodell rechnen, wenn man einen Neuwagen bekommt. Bei einem Abomodell mit einem Gebrauchtauto schwinden jedoch finanzielle Vorteile (Wertverlust), das sei aber auch abhängig vom Fahrzeugpreis. Eine Kombination laut Rötzer, die sich rechne: „Wenn ich sage, ich fahre in den Sommermonaten öffentlich oder mit dem Rad, aber in der Winterzeit nehme ich ein Auto, dann kann das schon sinnvoll sein.“

Gemeinschaftsautos für Gemeinden und Bauträger

Zurzeit werden verschiedene Abomodelle ab 250 Euro angeboten. Ein Aboangebot ermöglicht es Bauträgern oder Gemeinden, Gemeinschaftsautos für mehrere Personen zu abonnieren und zu steuern.

Infos

www.tuvaustria.com/automotive