Der Schulbau ist im ständigen Wandel: Schulmodelle, Schülerzahlen, pädagogische Konzepte und Raumprogramme ändern sich über die Jahre.
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Leitfaden unterstützt Gemeinden beim Bau von Schulgebäuden

26. Juni 2023
Wie baut man eine neue Schule? Welche Anforderungen müssen an das Gebäude gestellt werden? Was gilt es zudem bei einem Um- und Zubau zu beachten? Um Tiroler Gemeinden beim Errichten neuer Landes-Schulgebäude bzw. beim Um- und Zubau von Volksschulen, Mittelschulen und Berufsschulen zu unterstützen, haben Expertinnen und Experten des Landes und der Bildungsdirektion Tirol einen neuen Schulbauleitfaden erarbeitet.

Der Schulbauleitfaden beinhaltet alle wichtigen Informationen über die Abstimmung, Vorbereitung, Planung und Durchführung eines solchen Projektes und bietet den Gemeinden einen Überblick über Schritte, die im Laufe des Prozesses zu tätigen sind. Der neue Schulbauleitfaden wurde bereits an die Gemeinden übermittelt.

Der neue Leitfaden umfasst Informationen zur Finanzierung, der Erstellung pädagogischer Konzepte, der Durchführung von Architektur-Wettbewerben, der Einreichung der Planunterlagen und vieles mehr. Gleichzeitig werden auch wichtige Ansprechpartner genannt. Mit Hilfe einer „To-Do-Liste“ erhalten Gemeinden zudem einen Überblick über anfallende Aufgaben. Eine zusätzliche Zeitschiene bietet darüber hinaus eine Orientierung für den zeitlichen Umfang eines solchen Projekts.

Ständiger Wandel der Anforderungen muss berücksichtigt werden

Der Schulbau ist im ständigen Wandel: Schulmodelle, Schülerzahlen, pädagogische Konzepte und Raumprogramme ändern sich über die Jahre. Gleichzeitig wandeln sich ästhetische Vorstellungen und damit architektonische Konzepte.

„Dieser ständige Wandel muss beim Planen eines neuen Schulgebäudes aber auch beim Adaptieren von Bestandsgebäuden stets berücksichtigt werden. Ein Raumkonzept für eine spezielle SchülerInnenzahl pro Klassenzimmer kann sich etwa innerhalb einiger Jahre bereits wieder völlig ändern. Die Aufgabe beim Bau einer Schule ist es also, ein Gebäude zu schaffen, welches alle für den Schulbetrieb erforderlichen räumlichen Ressourcen abdeckt und durch ein flexibel nutzbares Raumangebot auch zukünftigen Raumerfordernissen gerecht wird. Das Gebäude muss darüber hinaus auch gestalterisch überzeugen – sowohl jetzt als auch in der Zukunft“, erklärt Diana Ortner, Vorständin der Abteilung Bodenordnung des Landes.

Der Schulbauleitfaden kann hier herunterladen werden.