Bieranstich

Gemeindetag und Kommunalmesse eröffnet

Nach Marschmusik der Tiroler Bürgermeisterkapelle wurden der 69. Österreichische Gemeindetag und die Kommunalmesse mit einem Bieranstrich gestartet.

Beim Podiumsgespräch betonte Digitalisierungs-Staatssekretär Florian Tursky: „Digitalisierung ist Daseinsvorsorge. Sie sorgt dafür, dass der ländliche Raum und damit die Gemeinden attraktiver werden, weil man dadurch von überall arbeiten kann.“ Daher werden, so Tursky, die Breitband-Förderungen erhöht. In allen österreichischen Gemeinden sollen Workshops durchgeführt werden, um die digitalen Kompetenzen der Bevölkerung zu verbessern.

Im Mittelpunkt des diesjährigen Gemeindetages steht das Thema Kooperation. Landeshauptmann Anton Mattle, früherer Bürgermeister von Galtür, ging in seinem Statement auf die Vorteile der Europaregionen ein, an denen das Land Tirol beteiligt ist. Die wichtigste davon ist die Euregio Tirol-Südtirol-Trentino, ein Vorzeigebeispiel für eine länderübergreifende Kooperation auf zahlreichen Ebenen.

Der Innsbrucker Bürgermeister Georg Willi erläutert konkret, wie die Euregio der Stadt Innsbruck hilft. Aber nicht nur innerhalb der Europaregion wird eng kooperiert, auch mit der Partnerstadt Freiburg gibt es einen intensiven Erfahrungsaustausch, der über das bei Partnergemeinden übliche Maß hinausgehe.

Gemeindebund-Präsident Alfred Riedl ging auf die Themen ein, die die Gemeinden derzeit beschäftigen: „Von der Bodenstrategie bis zum Informationsfreiheitsgesetz das sind schwierig Materien, aber an uns werden Einigungen nicht scheitern.“

Tirols Gemeindeverband-Präsident Ernst Schöpf betonte die Fülle von Aufgaben, für die Gemeinden zuständig sind. „Zu tun gibt es unendlich viel. Ein Gemeindetag ist nicht zuletzt deswegen wichtig, weil wir da die Vertreter der Landes- und Bundespolitik auf unsere Probleme aufmerksam machen können. Das tun wir zwar auch während des Jahres, aber am Gemeindetag kann die Phalanx der Gemeindevertreter noch stärker beeindrucken.“