Salzstreuung
Je weniger Streusalz verwendet wird, desto gesünder bleiben die Bäume.
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Wie man Streusalzschäden an Bäumen minimiert

24. Februar 2019
Rund 300.000 Tonnen Streusalz werden in Österreich pro Jahr auf den Straßen ausgebracht. Streusalz besteht in erster Linie aus Natriumchlorid (Kochsalz), welches Böden und Pflanzen stark schädigen kann. Die Schäden zeigen sich in erster Linie durch ein Verbräunen der Blattränder bis hin zum kompletten Braunwerden und/oder Absterben der Blätter und Pflanzen. Im Extremfall können auch ältere Bäume so geschädigt werden, dass sie allmählich komplett absterben.

Zudem schwächt ein erhöhter Streusalzeinsatz die Pflanzen, dies macht sie anfälliger für Schädlinge und Krankheiten wie zum Beispiel Blattläuse. Auch die Toleranz belasteter Pflanzen gegen Staubbelastung nimmt stark ab.

Fazit: Je weniger Streusalz verwendet wird, desto gesünder bleiben die Bäume.

Salze müssen mit Wasser ausgewaschen werden

Sind Schäden im Frühjahr erkennbar, muss gehandelt werden. Die einzige Hilfe ist Wässern: etwa 50 Liter pro Quadratmeter sind notwendig, um die meisten Salze aus dem Boden auszuwaschen. Am besten wässert man den Traufenbereich der Bäume, also dort, wo die Baumkrone endet. Hier befinden sich die meisten Feinwurzeln, die für Wasser- und Nährstoffaufnahme zuständig sind.

Wildkrautbesen einsetzen

Falls eine Straßenreinigung den Streusplitt wegkehrt, ist der Einsatz eines Wildkrautbesens zu empfehlen. Denn die geschwächten Unkräuter werden bei der Reinigung gleich miterfasst. So wird übermäßiges Austreiben der wilden Kräuter vermieden und die Folgearbeiten im Frühjahr verringern sich.

Ein Tipp: Achten Sie bei der Baumauswahl direkt im Straßenbereich auf salztolerante Baumarten und -sorten.

www.naturimgarten.at