Symbolbild für einen Bürgermeister
Bürgermeister und Bürgermeisterinnen sind am direktesten mit den Sorgen und Problemen der Menschen konfrontiert.
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Umfrage bestätigt großes Vertrauen in Bürgermeisterinnen und Bürgermeister

23. Oktober 2024
Eine aktuelle Umfrage von Demox Research im Auftrag des Österreichischen Gemeindebundes bestätigt neuerlich das große Vertrauen der Österreicherinnen und Österreicher in ihre Bürgermeisterinnen und Bürgermeister und in die Gemeindeebene.

Im Oktober 2024 vertrauten insgesamt 57 Prozent der Österreicherinnen und Österreicher ihren Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern (Anm.: 15 Prozent vertrauen „voll und ganz“ und 42 Prozent „überwiegend“). Zum Vergleich: Im Mai 2024 lag die Vertrauensrate bei insgesamt 43 Prozent (Anm.: 10 Prozent „voll und ganz“ und 33 Prozent „überwiegend“), was einer Steigerung von einem Drittel entspricht.

„Der ‚Ausreißer‘ der Mai-Umfrage wird wohl mit den allgemeinen hitzigen politischen Debatten im Frühjahr dieses Jahres zusammenhängen, denen sich auch die Bürgermeister nicht entziehen konnten. In den letzten Monaten haben unsere Landsleute aber ganz klar gesehen, wer für sie rund um die Uhr als Ansprechpartner zur Verfügung steht. Umso mehr freue ich mich, dass wir in Sachen Vertrauen wieder bei den konstanten Spitzenwerten der letzten Jahre angekommen sind“, meint Gemeindebund-Präsident Johannes Pressl

Wen die Österreicher vertrauen

Interessant sind auch die kumulierten Vertrauenswerte im Vergleich mit anderen Institutionen:

So vertrauen 75 Prozent der Menschen der Polizei, 64 Prozent der Justiz und den Gerichten, 60 Prozent der öffentlichen Verwaltung und dann kommen bereits die Bürgermeister. Den Landesregierungen etwa vertrauen 50 Prozent, der Bundesregierung 34 Prozent, den Medien 31 Prozent und den politischen Parteien 19 Prozent.

Betrachtet man die politischen Ebenen, so ist die Gemeindeebene weiter auf Platz eins: 36 Prozent vertrauen der Gemeinde am meisten, gefolgt von der Landespolitik mit 21 Prozent, der Bundespolitik mit 11 Prozent und der EU-Politik mit 7 Prozent.

„Die wichtigste Währung in der Politik ist das Vertrauen. Das Vertrauen in die Politikerinnen und Politiker, in die staatlichen Organisationen und in den gesellschaftlichen Zusammenhalt. Gerade mit dem Blick auf die anstehenden Koalitionsverhandlungen ist klar: Wir alle sind gefordert, das Vertrauen unserer Landsleute in unsere Demokratie jeden Tag aufs Neue zu gewinnen. In den Gemeinden sind wir es gewohnt mit und vor allem für unseren Bürgerinnen und Bürgern gemeinsam zu gestalten“, erklärt Pressl.