Telefonzelle
Früher oft die Verbindung zur Außenwelt, heute vielfach unnötig - die Telefonzelle.
© www.BilderBox.com

Telefonzellen sind am Verschwinden

11. Januar 2022
Bisher waren Telefonzellen durch die sogenannte Universaldienstverordnung vorgesehen. Im seit Anfang des Jahres neuen Telekommunikationsgesetz sind sie nicht mehr erwähnt. Damit stehen sie vor dem Aus.

Die Universaldienstverordnung sah vor, dass eine „flächendeckende Versorgung mit öffentlichen Sprechstellen an allgemein und jederzeit zugänglichen Standorten“ zu gewährleisten war. Ungefähr pro 1.000 Einwohner war eine Telefonzelle vorgeschrieben. Damit war sichergestellt, dass in fast jeder Gemeinde eine verfügbar war. Im neuen Gesetz findet sich das Wort „Sprechstelle“ nicht mehr.

Handys sind der Tod der Telefonzelle

Die hohe Handy-Dichte hat dazu geführt, dass die Telefonzellen in den letzten Jahren nicht mehr rentabel waren. Derzeit gibt es österreichweit noch fast 11.000 Telefonzellen. Rund 10.000 davon sind öffentliche Sprechstellen, der Rest steht in Gebäuden, etwa in Krankenhäusern und Einkaufszentren. Betrieben werden sie von A1 Telekom Austria.

Wie viele der Boxen abgebaut werden und wann das geschehen wird, steht noch nicht fest. A1 will dazu in den kommenden Monaten eine Entscheidung treffen. Sicher ist, dass es zukünftig deutlich weniger Telefonzellen geben wird.