Section Control
Section Control in Österreich: stationäres POLISCAN Seco-Gehäuse mit modernster Laser-Messtechnik
© VITRONIC

Section Control zeigt starke Wirkung

3. November 2023
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Seit 20 Jahren gibt es Section Control-Anlagen mittlerweile in Österreich – bislang allerdings nur auf Autobahnen und Schnellstraßen. Das muss jedoch nicht so bleiben.

Die Section Control sorgt seit zwanzig Jahren für mehr Verkehrssicherheit in Österreich, resümierte Verkehrsministerin Leonore Gewessler im September 2023 anlässlich des runden Jubiläums dieser Art der Verkehrsüberwachung. 

Unfälle stark reduziert

Die erste stationäre Section Control-Anlage wurde 2003 auf der Wiener A22 im Kaisermühlentunnel in Betrieb genommen. Seitdem ist dort kein tödlicher Unfall mehr passiert. Schon nach dem ersten Jahr hatten sich zudem die Unfallzahlen halbiert.

Mittlerweile gibt es sechs stationäre Section Control-Anlagen auf Österreichs hochrangigem Straßennetz, die alle von der ASFINAG (Autobahnen- und Schnellstraßen-Finanzierungs-Aktiengesellschaft) betrieben werden. Deren Vorstand Hartwig Hufnagl weiß: „Dort, wo sie eingesetzt werden, läuft der Verkehr ruhiger und harmonischer. Gefährliche Auffahr- und Spurwechselmanöver verringern sich.“

Das gilt auch für die Anlage im Plabutschtunnel auf der Pyhrnautobahn A9. Dass sie funktioniert, dafür sorgt der ASFINAG-Partner VITRONIC Austria. Der Verkehrsspezialist ist auch für die Modernisierung, Errichtung und Wartung anderer Section Control-Anlagen verantwortlich, wie etwa jener auf der S16 im Arlbergtunnel.     

Mobil einsetzbare Anlagen

Ralf Larcher, der Geschäftsführer von VITRONIC Austria, weist darauf hin, dass es aktuell noch 20 weitere Anlagen gibt, die allerdings nicht stationär, sondern mobil einsetzbar sind: „Dabei handelt es sich richtigerweise um Baustellen­anlagen mit einem 700 kg schweren Stahlfundament, die gerne als ,mobile‘ Anlagen bezeichnet werden. Tatsächlich gibt es zwar mobile Anlagen mit Stativ. Solche erfüllen jedoch nicht die rechtlichen und qualitativen Anforderungen, die bei uns in Österreich gelten.“

Positive Effekte  

Bei der ersten Baustellenanlage auf der Tangente zeigte sich bei der anschließenden Analyse, dass mit Section Control sogar weniger Unfälle passierten als in Zeiten ohne Baustelle und Verkehrsüberwachung.

Grundsätzlich gilt: Es kommt durch die Section Control zu einer Homogenisierung der gefahrenen Geschwindigkeit, insbesondere auch zwischen Pkws und Lastwägen. Überholmanöver finden kaum noch statt. Der Abstand zwischen den Fahrzeugen erhöht sich automatisch.

Ohne Section Control-Anlagen würde es laut Kuratorium für Verkehrssicherheit rund 460 verunglückte Personen, 110 Schwerverletzte und fast 25 Tote pro Jahr zusätzlich geben. Es reduzieren sich aber auch leichtere Unfälle mit Sachschäden, die häufig zu längeren Staus führen.     

Einsatzgebiete ausweiten

Die hohe Effektivität von Section-Control-Anlagen ist erwiesen. Daher wird über weitere Einsatzgebiete nachgedacht. Warum soll dieses bewährte Instrument für mehr Verkehrssicherheit nur dem höchstrangigen Straßennetz vorbehalten sein, wenn auf anderen Straßen sein Einsatz ebenso sinnvoll wäre? Eine Ausweitung wäre vielerorts wünschenswert. Die Unfallzahlen haben sich nämlich gerade auch in den Baustellenbereichen halbiert.

„Das System funktioniert gut und verlässlich – und bietet den Ländern gerade bei der Kontrolle von Lkws auch noch Potenzial für die Zukunft“, deutet Gewessler bereits weitere Einsatzmöglichkeiten an.   

Infos & Beratung

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Christine-Touaillon-Str. 11/11
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