St. Paul im Lavanttal
Eine wesentliche Zielsetzung im K-ROG 2021 ist der Schutz und die pflegliche Nutzung der natürlichen Lebensgrundlagen, sowie die Funktionsfähigkeit des Naturhaushaltes.
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Kärnten

Raumordnungsgesetz schützt Umwelt

7. Juni 2022
Seit rund einem halben Jahr ist das neue Kärntner Raumordnungsgesetz 2021 (K-ROG 2021) in Kraft. Der Aspekt Umweltschutz hat darin mehrmals Eingang gefunden. Nun zog der zuständige Landesrat Daniel Fellner eine erste Bilanz.

„Die neue Raumordnung stellte sich bisher mehrmals schützend vor Gebiete mit wichtigen Ökosystemleistungen und natürlichen Ressourcen. Ob beim Schutz von Freiräumen wie auf der Schleppe-Alm, beim Schutz von Feuchtbiotopflächen wie dem Buberlemoos oder oder beim Schutz von Almflächen wie auf dem Klippitztörl: die neue Raumordnung schützt wirksam vor kurzsichtigen Spekulationssünden und stellt die Weichen in Richtung Nachhaltigkeit und Umweltschutz.“ 

Naturschutz als wesentliches Ziel

Eine wesentliche Zielsetzung im K-ROG 2021 ist der Schutz und die pflegliche Nutzung der natürlichen Lebensgrundlagen, sowie die Funktionsfähigkeit des Naturhaushaltes. Gebiete mit Wildtierkorridoren oder Feuchtbiotopflächen, Naherholungsgebiete oder Freiraumflächen sind nunmehr tunlichst zu erhalten. Insbesondere die Bodenfunktionsbewertung schaffte Bewusstsein für die Leistungsfähigkeit und Funktionsfähigkeit von Böden, vor allem im Freiraum. Ein Sachgebietsprogramm zur grünen und blauen Infrastruktur, das sich derzeit in Ausarbeitung befindet, soll genau dabei unterstützen.

„Die Bedeutung des Freiraumes geht weit über die Erholungsnutzung und die landwirtschaftliche Produktion hinaus. Ein Funktionieren des Umweltschutzes erfordert eine nachhaltige Freiraumplanung. Das Sachgebietsprogramm grüne und blaue Infrastruktur soll daher einen Rahmen für den zukünftigen Umgang mit Freiräumen und bedeutenden Landschaftsräumen bilden und als Planungsinstrument der überörtlichen Raumplanung dienen. Ziel ist es, auf landesweiter Ebene besondere Landschaftsräume, Freiräume und ökologisch hochwertige Flächen zu definieren und zu sichern“, so Fellner.