Schwaz
Die Silberstadt Schwaz wird künftig von SPÖ-Bürgermeisterin Victoria Weber regiert.
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Tirol

ÖVP verliert zwei Bürgermeistersessel

Bei den Bürgermeisterwahlen gab es in zahlreichen Tiroler Gemeinden keine absolute Mehrheit. Bei den dadurch notwendigen Stichwahlen verloren in den Städten Schwaz und Hall die ÖVP-Kandidaten.

In Schwaz setzte sich die SPÖ-Kandidatin Victoria Weber gegen den langjährigen VP-Bürgermeister Hans Lintner durch. In Hall siegte der parteilose Christian Margreiter.

In den Bezirkshauptstädten Imst und Kufstein bleibt indes alles beim Alten: In Imst gelang es VP-Bürgermeister Stefan Weirather sein Amt zu verteidigen. In Tirols zweitgrößter Stadt Kufstein verteidige der amtierende Bürgermeister Martin Krumschnabel (Die Parteifreien) seinen den Bürgermeistersessel.

Einen FPÖ-Erfolg gab es in Kramsach. Dort wird künftig Andreas Gang als einziger freiheitlicher Bürgermeister Tirol amtieren.

Pattsituation in Wenns

Bemerkenswert war die Stichwahl in Wenns (Bezirk Imst). Beide Kandidaten kamen auf jeweils 631 Stimmen. Bei einer solchen Pattsituation entscheidet am Ende jener Kandidat die Wahl für sich, dessen Liste beim ersten Wahlgang mehr Mandate erhielt. Damit wird es in Wenns mit dem 29-jährigen Patrick Holzknecht (ÖVP) künftig den jüngsten Ortschef in Tirol geben.

Verzichte bereits im Vorfeld

Insgesamt wurden 27 Stichwahlen geschlagen. Eigentlich hatte es ja sogar in 31 Gemeinden keine klare Mehrheit gegeben. In Völs, Wattens, Wörgl und Nassereith verzichteten aber Kandidatinnen und Kandidaten bereits im Vorfeld, sodass keine Stichwahl notwendig war.