Ökologische Zusammenarbeit in der Thermenregion
Die artenreichen Offenlandflächen, die kleinstrukturierte Kulturlandschaft in der Thermenregion, die Steppenrasen des Steinfeldes sowie die Feuchtwiesen der Feuchten Ebene sind Hotspots der Artenvielfalt im östlichen Österreich.
Zur Sicherung dieses ökologischen Schatzes haben sich „Blühendes Österreich“, die Stiftung der REWE International AG, 14 niederösterreichische Gemeinden und Wien zusammengeschlossen um langfristig zu wirken.
„Das Engagement für die Erhaltung unserer Biodiversität darf nicht an Gemeindegrenzen enden, sondern muss in der Region gedacht und umgesetzt werden. Wir wollen daher auch unsere Nachbargemeinden für eine Kooperation gewinnen“ hält Christoph Kainz, Bürgermeister von Pfaffstätten fest.
Es funktioniert nur, wenn alle an einem Strang ziehen
Gemeinsam mit den Gemeinden und vielen weiteren Partnern wird der Landschaftspflegeverein Thermenlinie-Wienerwald-Wiener Becken in den nächsten Jahren die Erhaltung der Biodiversität in der Region auf konkreten Flächen vorantreiben.
Dazu Irene Drozdowski, Obfrau des Landschaftspflegevereins: „Wir können die aktuelle weltweite Biodiversitätskrise nur meistern, wenn wir alle gemeinsam an einem Strang ziehen. Die Zusammenarbeit mit allen wichtigen Akteuren – von der örtlichen Bevölkerung, den Gemeinden, Schulen, örtlichen Vereinen und Grundeigentümern über Landwirtschaftsbetriebe, Jagd, Wirtschaft, Tourismus bis hin zu den bestehenden Naturschutzakteuren wie Biosphärenpark Wienerwald Management, Regionale Gehölzvermehrung, REWISA, Naturschutzbund, Umweltschutzabteilung der Stadt Wien und Niederösterreichischem Schutzgebietsnetzwerk ist die wesentliche Basis dafür.“
Bevölkerung einbinden
Martin Schuster, Bürgermeister von Perchtoldsdorf, verweist auf langjährige Erfahrungen in seiner Gemeinde: „Seit 20 Jahren wird bei uns erfolgreich umgesetzt, was nun in die Region hinausgetragen wird. Besonders wichtig ist es, der Bevölkerung den Wert der Natur in der eigenen Gemeinde zugänglich zu machen und Möglichkeiten aufzuzeigen und anzubieten, wie jede/r selbst etwas beitragen kann – und das ganz besonders bei den Kindern und Jugendlichen mit zahlreichen Schulaktivitäten.“
Die Auftaktveranstaltung in Bad Vöslau wurde durch ein international besetztes Symposium zu Biodiversitäts- und Klimaschutz ergänzt. Anwesend waren zehn Bürgermeister, mehr als 70 Personen nahmen am Symposium teil.