Der Großarler Troadkastn
Kleine Nahversorger wie der Großarler Troadkastn sollen bekannter werden. Ein Leader-Projekt hilft dabei.
© Großarler Troadkastn

Nahversorgung für den ländlichen Raum

Seit Jahrzehnten ziehen sich Lebensmittelläden, Post- und Bankfilialen aus ländlichen Räumen zurück. Kleine Lebensmittelgeschäfte sind fast verschwunden, aber auch immer mehr Verbraucher kaufen nicht mehr an ihrem Wohnort ein, selbst wenn ein Angebot vorhanden ist. Genau hier setzen zwei von der EU und dem Land geförderte Leader-Projekte an.

Kleine Nahversorger erhalten das Angebot und die Qualität regionaler Produkte. Das Projekt „Nahversorgt – Ebenau und Krispl“ macht das bewusst, indem die Vernetzung der Direktvermarkter gefördert wird.

Für zunächst diese beiden Gemeinden der Leader-Region Fuschlseeregion-Mondseeland wird ein regionales Nahversorgungskonzept erstellt. Angeschafft wird ein neuer und hochwertig ausgestatteter Transporter, eine „Nahversorgt“-Marke wird entwickelt. Die Idee kann dann bei Erfolg auf weitere Gemeinden ausgedehnt werden. Ähnliches gibt es im Pongau. Auch hier werden sich Direktvermarkter vernetzen.

Leader-Projekte vernetzen bäuerliche Direktvermarkter

„Damit die hohe Lebensqualität im ländlichen Raum erhalten bleibt, braucht es entsprechende Rahmenbedingungen zum Leben. Nahversorger sind dafür grundlegend. Die regionalen bäuerlichen Direktvermarkter können hier einen wertvollen Beitrag leisten. Sie produzieren Lebensmittel höchster Qualität, und vielfach sind ihre Produkte schon mit dem Salzburger-Land-Herkunftszertifikat ausgezeichnet. Die Leader-Projekte werden sie untereinander und ganz besonders mit den Kunden in der Region noch besser vernetzen. Das stärkt den ländlichen Raum und die nahversorgenden Direktvermarkter gleichermaßen“, erläutert Landesrat Josef Schwaiger.