Bankettfräse
Eine vollhydraulische Bankettfräse hilft, die Bankettpflege problemlos und einfach zu bewerkstelligen.
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Bauen & sanieren

Kommunale Pflege von Wegen und Banketten

22. Oktober 2021
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Die österreichischen Güterwege kommen in die Jahre. Eine Bestandsaufnahme zeigt ein verheerendes Bild: Der Asphalt, meist ohne oder nur mit geringem Unterbau, ist kaputt und die Schotterstraßen sind mit Ziegelschutt ausgebesserte Lochpisten.

Österreichs Güterwegenetz umfasst laut Schätzungen rund 125.000 Kilometer. Je nach Region und Bedarf wurden die meisten Güterwege zwischen den 1960er- und 1980er-Jahren als Schotterstrecken in Voll- oder Teilasphaltierung gebaut. Ausgelegt waren diese auf landwirtschaftliche Maschinen der 1970er-Jahre mit einer Breite von damals großzügigen drei Metern.

Durch den geringen Unterbau sind diese Wege für die heute eingesetzten landwirtschaftlichen Erntemaschinen mit einer Spurbreite von bis zu 3,5 Meter und einem deutlich höheren Gewicht oft unterdimensioniert und müssen dringend saniert werden. Eine herkömmliche Sanierung ist jedoch für Gemeinden und Anrainer schwer finanzierbar. Eine moderne Lösung sind Fräsen, die sich in den letzten Jahren technisch rasant weiterentwickelt haben. 

Alte Güterwege für heutige Maschinen zu gering dimensioniert

Mit einer Leistung von 300 bis 400 PS und einer Arbeitstiefe von bis zu 50 Zentimeter setzt sich seit einigen Jahren eine neue Straßenbaumethode durch. Je nach Schichtstärke und Aufbau der Trasse leistet die Fräse bis zu 300 m2 in der Stunde. Großtraktoren mit hinten angebauter Fräse und vorne aufgesetztem Streuer erledigen mehrere Arbeitsgänge auf einmal.

Ob auf der alten Asphaltstraße oder auf jeglicher anderen Bauart des Güterwegs wird eine feinteilarme Vorschotterung in einer Stärke von circa 20 cm mit einem sogenannten Grader vorgenommen. Dieses aufgebrachte Material wird dann gemeinsam mit dem alten Güterweg – inklusive seinem vorhandenen Unterbau – gefräst. Der Vorteil dieser Sanierungsmöglichkeit ist eine geringere Verkehrsbelastung auf den Zufahrtswegen und Ortschaften. Das vorhandene „Altmaterial“ muss nicht abtransportiert und entsorgt werden, sondern kann gleich vor Ort als Rezyklat wieder­verwendet werden. 

Neue Fräsmethode ermöglicht schnelles und kostengünstiges Sanieren

Neben der Sanierung von Wegen stehen jedes Frühjahr auch viele andere Pflegemaßnahmen wie jene von Wassergräben, Banketten oder Böschungen ganz oben auf der Agenda von Gemeinden.

Ein Vorreiter in Sachen kommunaler Pflege ist z. B. die in Limberg/NÖ ansässige Hengl Gruppe, die dafür bereits im Jahr 2018 entsprechende Maschinen angeschafft hat. Angeboten wird auch das Säubern von Wasserwegen, die Erhaltung von Windschutzgürteln und das Mähen und Sanieren von Banketten. Dazu wird eine vollhydraulische Bankettfräse eingesetzt. Diese hilft Straßenerhaltern, Gemeinden und Landwirten, die Bankettpflege problemlos und einfach zu bewerkstelligen. So können Frostschäden oder Aquaplaning verhindert werden, indem das Wasser wieder leicht abfließen kann, was auch die Lebensdauer der Straße erhöht.

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