Gruppe Kommunalpolitiker vor Schneelandschaft
Georg Overs, Manfred Freitag, Erwin Berger, Hans Hopfgartner, Landeshauptmann-Stellvertreterin Gaby Schaunig, Peter Schark, Hermann Dorn, Maria Zernatto.
© Land Kärnten Büro LHStv.in schaunig/Matticka

Planungstool für den Glasfaser-Ausbau

14. Februar 2019
Das Land Kärnten will beim Breitbandausbau auf strategische Planung, Kooperation und Koordination setzen. Die Breitbandinitiative Kärnten GmbH (BIK) soll dabei als Drehscheibe fungieren. Mit dem „Glasfaser-Atlas Kärnten“ liegt nun ein digitales Planungstool vor, das Basis für ein übergeordnetes Netzkonzept und Grundlage für weitere Ausbauschritte ist.

Mit der Masterplanstrategie konnten bislang 92 Prozent aller Kärntner Gemeinden erreicht werden. 121 Masterpläne liegen vor, die nun zusammengeführt und vereinheitlicht werden. „Mit wenigen Klicks wird sichtbar, wo welche Technologien und Anschlüsse vorhanden sind, wo es Lücken gibt und wie diese strategisch am besten zu schließen sind“, erklärt Landeshauptmann-Stellvertreterin Gaby Schaunig.

Neben einer Detailplanung ermöglicht der Glasfaser-Atlas auch eine wirtschaftliche Betrachtung der auszubauenden Cluster. 

Kärnten will Fördermittel lukrieren

60 Millionen Euro setzt das Land Kärnten in dieser Legislaturperiode für den Breitbandausbau ein. Ziel ist es, EU- und Bundesmittel in höchstmöglichem Maße zu lukrieren. Die BIK ist dabei Partner für die privaten Anbieter, koordiniert Projekte, unterstützt bei Förderansuchen und setzt auch konkret Ausbauprojekte um.

Glasfaser-Clusterprojekt auf der Gerlitzen

In der Region Gerlitzen/Ossiacher See setzt Kelag-Connect ein Glasfaser-Clusterprojekt um. Eine Reihe von Unternehmen haben sich für den Anschluss an das Glasfaser-Netz von Kelag-Connect entschieden und können in Zukunft für ihre digitale Kommunikation nahezu unbegrenzte Bandbreiten nutzen.

Der Stromverbrauch der touristischen Betriebe auf der Gerlitzen ist stark gestiegen, deswegen hat die KNG-Kärnten Netz GmbH im Herbst 2018 die bestehende Infrastruktur durch ein neues, stärkeres 20-kV-Kabel verstärkt. Gleichzeitig ist die Versorgungsqualität im Fall von Störungen durch Unwetter erheblich verbessert worden. Dies geschieht durch die Automatisierung und Digitalisierung der Betriebsmittel über Glasfaser-Verbindungen. Einen kleinen Teil der Glasfaser-Kapazität hat die KNG-Kärnten Netz GmbH an Kelag-Connect vermietet.