ÖVP gewinnt bei Gemeinderatswahlen in der Steiermark
Bei der Steiermark Wahl wurde in 285 Gemeinden gewählt, lediglich die Landeshauptstadt Graz, wo schon 2017 gewählt wurde, war nicht dabei. In 190 Gemeinden konnte die ÖVP Zugewinne verbuchen und legte um 4,5 Prozentpunkte auf nunmehr 47,2 Prozent zu.
In der Eisenbahnerstadt Selzthal stürzte die SPÖ von 80,3 auf 49,4 Prozent ab, während sich die Volkspartei mit einem Sprung von 19,8 auf 50,6 Prozent erstmals seit Jahrzehnten den Bürgermeister sicherte. Auch im früher tiefroten Eisenerz verlor die SPÖ die absolute Mehrheit.
In Mariazell verloren die Sozialdemokraten den erst 2015 eroberten Bürgermeistersessel, die Stimmen der Wähler gingen wieder zurück zur ÖVP.
SPÖ mit blauem Auge bei Gemeinderatswahl Steiermark
Doch bei der SPÖ war man nicht ganz unzufrieden. Nach Verlusten bei Landtags- und Nationalratswahlen durfte man sich über ein kleines Plus von 0,3 Prozentpunkten und die Sozialdemokraten liegen jetzt bei 31,9 Prozent. In den meisten ober-, west- und oststeirischen Industriestädten konnte die SPÖ ihre Mehrheit ausbauen.
So schnitten die anderen Parteien bei der Wahl in der Steiermark ab
Die FPÖ stürzte in der Steiermark von 13,9 auf 8,2 Prozent ab. Bei den Wahlen 2015 hatte sie noch von der Aufregung um Gemeindezusammenlegungen und von der beginnenden Flüchtlingskrise profitiert.
Die Grünen legten um 1,5 auf 4,7 Prozent zu und verzeichneten in fast allen der 102 Gemeinden, in denen sie kandidierten, Zugewinne.
Die KPÖ legte von 1,5 auf 1,6 und die Neos von 0,4 auf 0,6 Prozent zu. Die Bürger- und Namenslisten erreichen in Summe 5,8 Prozent, ein Minus von 0,8 Prozent.
Die Beteiligung an der ersten Wahl seit Ausbruch der Corona-Krise war besser als befürchtet, aber deutlich schlechter als vor fünf Jahren: Sie sank von 74 auf 63 Prozent.
Die Ergebnisse der Gemeinderatswahl in der Steiermark hier.
Das Bundesland Steiermark unterstützt die Gemeinden mit großem Hilfspaket nach Corona.
