Schifahren in Warth am Arlberg.

Vorarlberg

Hilfe für Wintertourismus-Gemeinden

Vorarlbergs Gemeinden erhalten vom Land eine zusätzliche finanzielle Unterstützung im Gesamtumfang von fünf Millionen Euro. Das Hauptaugenmerk soll dabei auf die von der Corona-Krise am schwersten betroffenen Wintertourismus-Regionen liegen.

„Dringend nötige Einkünfte wie Gästetaxe, Kommunalsteuer oder Wasser- bzw. Kanalgebühren waren für diese Kommunen vergangene Wintersaison pandemiebedingt nicht im erforderlichen Maße zu erzielen“, erläutert Landeshauptmann Markus Wallner. Die Hilfestellung soll dazu beitragen, die finanzielle Belastung ein Stück weit abzufedern und die Gemeindekassen weiter zu entlasten, begründet der Landeshauptmann die millionenschwere Unterstützung, die mit dem Vorarlberger Gemeindeverband ausverhandelt wurde.

Für die 96 Gemeinden des Landes sei es sehr wichtig zu wissen, dass sie auf die Unterstützung des Landes zählen können, sagt die Präsidentin des Vorarlberger Gemeindeverbandes, Dornbirns Bürgermeisterin Andrea Kaufmann. Durch Corona hätten alle Vorarlberger Gemeinden beträchtliche Einnahmenverluste hinnehmen müssen, so Kaufmann. Zur teilweisen Kompensation der COVID-19-bedingten Steuereinbrüche wurde bereits 2020 von Landesseite ein zehn Millionen Euro schweres Soforthilfe-Paket für die Gemeinden geschnürt. Darüber hinaus wurden vom Land damals die Personalmehrkosten für eine Gehaltsreform bei den Musikschullehrerinnen und -lehrern übernommen.

Fokus aus besonders betroffene Gemeinden

Bei der zugesagten Landesunterstützung werden besonders Härtefälle berücksichtigt. Der Großteil der Mittel, nämlich rund 3,6 Millionen Euro, wird an jene Gemeinden ausbezahlt, die nachweislich Einnahmenausfälle bei der Gästetaxe zu verzeichnen hatten. Die restlichen 1,4 Millionen Euro werden an alle Gemeinden über die bereits entrichtete Landesumlage ausbezahlt.