Die Delegation aus ukrainischen Bürgermeistern und Mitarbeitern des Katastrophenschutzes in der Rot-Kreuz-Bezirksstelle Neunkirchen.
Die Delegation aus ukrainischen Bürgermeistern und Mitarbeitern des Katastrophenschutzes in der Rot-Kreuz-Bezirksstelle Neunkirchen.
© RK NÖ / F. Kaiser

Heimisches Freiwilligensystem als Vorbild für die Ukraine

24. November 2022
Auf Initiative des Österreichischen Gemeindebundes kam eine Delegation von ukrainischen Bürgermeistern und Vertretern des ukrainischen Katastrophenschutzes nach Niederösterreich, um sich zu informieren, wie die heimischen Freiwilligenorganisationen funktionieren. Ziel des Besuches war es, die Ukraine beim Aufbau eines Freiwilligenwesens nach (nieder)-österreichischem Vorbild zu unterstützen.

Der Niederösterreichische Landesfeuerwehrverband, das Rote Kreuz und der Zivilschutzverband erläuterten den interessierten Vertretern aus der Ukraine den jeweiligen Organisationsaufbau, die Arbeitsweise und vor allem die Zusammenarbeit zwischen den einzelnen Organisationen. Dabei wurden auch Gemeinde- und Bezirkseinrichtungen in Niederösterreich besucht, um die Arbeit der Freiwilligen nach den theoretischen Infos auch in der Praxis zu erleben. Am Programm standen dabei etwa ein Austausch mit den Freiwilligen Feuerwehren in Seebarn und Grafenwörth und ein Besuch in der Rot-Kreuz-Bezirksstelle Neunkirchen und der Ortsstelle Maiersdorf.

„Das österreichische Freiwilligenwesen ist international beispielgebend. Mit den Strukturen der Freiwilligen Feuerwehr, des Roten Kreuzes und des Zivilschutzverbandes haben wir ein flächendeckendes Netz an Helferinnen und Helfern in der Not, die in dieser Dichte niemals durch ein hauptamtliches System ersetzt werden könnten. Für die Ukraine ist unser System beispielgebend und soll vor Ort Schritt für Schritt ähnlich aufgebaut werden. Der Austausch mit den Bürgermeistern und Vertretern des ukrainischen Katastrophenschutzes war ein wichtiger Anstoß zu einer weiteren intensiven Kooperation, die wir gemeinsam mit den Hilfsorganisationen auch weiterführen wollen“, betont Gemeindebund-Präsident Alfred Riedl.