Unterzeichnung des „Glasfaserpakts für Tirol“.
Landeshauptmann Günther Platter, Landesrätin Patrizia Zoller-Frischauf (vorne, 4. von li.), Gemeindeverbandspräsident Ernst Schöpf (vorne, 2. von li.) und Arno Abler, Geschäftsführer der landeseigenen Breitbandserviceagentur (vorne, 1. von li.) mit den Vertretern von 13 Internet-Betreibergesellschaften bei der Unterzeichnung des „Glasfaserpakts für Tirol“.
© Land Tirol/Die Fotografen

„Glasfaserpakt für Tirol“ besiegelt

12. August 2020
Die Tiroler Gemeinden stellen ihre von Land und Bund geförderten Glasfasernetze zu günstigen Konditionen allen Internet-Service-Providern zur Verfügung. Voraussetzung ist, dass die Provider dazu bereit sind, ihre Dienste unter transparenten und fairen Bedingungen zur Verfügung stellen. Die Vereinbarung ist Kernpunkt des „Glasfaserpakt für Tirol“, der nun unterzeichnet wurde.

Die 13 Provider müssen dann ihre Dienste den Unternehmen und Bürgern zu attraktiven Tarifen anbieten und auf den weiteren Ausbau einer eigenen Netzinfrastruktur verzichten.

Die Gemeinden beschränken sich auf die Bereitstellung, Servicierung und Weiterentwicklung ihres hochqualitativen Glasfasernetzes.

Glasfaserpakt nutzt allen Beteiligten

„Mit dem Tiroler Glasfaserpakt wurde eine österreichweit einzigartige Partnerschaft zum Wohle der Bevölkerung und der heimischen Wirtschaft besiegelt. Damit werden Synergien genutzt, anstatt aneinander vorbei zu bauen. Davon profitieren in Summe alle – sowohl die Gemeinden als auch die Betreibergesellschaften und vor allem die Bürgerinnen und Bürger“, betont Landeshauptmann Günther Platter.

„Die Tiroler Gemeinden haben in den vergangenen Jahren in unterschiedlicher Intensität am Ausbau des Glasfasernetzes mit guter Unterstützung durch das Land Tirol gearbeitet. Dass das Land Tirol diese Bemühungen bis 2023 mit insgesamt 100 Millionen Euro weiter befeuert ist höchst erfreulich, weil nur so diese zeitgemäße Infrastruktur die peripheren Landesteile erreichen wird und damit dem ländlichen Raum entsprechende Impulse geben kann“, sagt Ernst Schöpf, Präsident des Tiroler Gemeindeverbandes.

Erfolgreiche Breitbandoffensive des Landes

Seit dem Jahr 2014 unterstützt die Breitbandoffensive des Landes Tirol die Tiroler Gemeinden mit jährlich zehn Millionen Euro bei der Schaffung von nachhaltigen, öffentlichen Glasfaserinfrastrukturen.

Bis 2023 stellt das Land Tirol insgesamt 100 Millionen Euro für den Ausbau des ultraschnellen Internets mit zukunftsfähigen Glasfaserleitungen zur Verfügung, inklusive der eigenen Förderprogramme für Hochschulen und Unternehmen wie etwa der Förderung betrieblicher Breitbandanschlüsse. Mit der Glasfaserförderung für Privathaushalte wurde der Breitbandmasterplan des Landes zuletzt um einen entscheidenden Mosaikstein erweitert.