Fußgeher
Fußgängerbeauftragen sollen zwischen Bevölkerung, Gemeinde und Behörden koordinieren.
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Gemeinden kommen ins Gehen

7. Oktober 2021
Bei einer bei Fußgänger-Fachkonferenz legte das Land Salzburg einen „Masterplan Gehen“ vor. Dieser sieht vor, die Hälfte der Kosten von Gemeinden bei der Erstellung eines Fußverkehrskonzepts, Workshops oder eines Gesamtverkehrsplans zu übernehmen.

Gemeinden, die sich der Thematik zukünftig mehr annehmen wollen, können einen Fußgängerbeauftragen installieren, um zwischen Bevölkerung, Gemeinde und Behörden zu koordinieren. Die Kosten für die Ausbildung des Fußgängerbeauftragen übernimmt ebenfalls zur Hälfte das Land.

Mehr Freude zu Fuß in Tamswegs Mitte

Viele Gemeinden haben bereits Maßnahmen umgesetzt. „Die Begegnungszone hat unseren Ortskern grundlegend verändert und gestärkt. Die Aufenthaltsqualität und ein gleichberechtigtes Miteinander im Verkehr geben mehr Sicherheit und mehr Freude im Alltag“, berichtet der Tamsweger Bürgermeister Georg Gappmayer, der in seiner Gemeinde auf ein Jahrzehnt Erfahrung mit gleichberechtigter Nutzung des Straßenraums im Ortszentrum blicken kann.

Oberndorf macht sich auf den Fuß-Weg

„Per pedes“ hat sich auch Gappmayers Oberndorfer Amtskollege Georg Djundja auf die Fahnen geheftet: „Ich will in unserer Stadt das Zu-Fuß-Gehen sicherer und attraktiver machen, damit mehr Menschen auch berufliche und Alltagswege zu Fuß zurücklegen“, so der Ortschef. An zwei Tagen konnte sich die Bevölkerung der Flachgauer Salzachstadt heuer mit Ideen einbringen und Orte zum Wohlfühlen und Gefahrenstellen aufzeigen, zehn Prozent aller Oberndorferinnen und Oberndorfer haben mitgemacht.