Naturschutz
Gemeinden aktiv für Insektenvielfalt
„Vom Tagfalter- und Wildbienenbeet über die Wandbegrünung mit Naschsträuchern, wie weißer Ribisel, schwarzer Josta- oder Himbeere, bis zur Aussaat artenreicher Blumenwiesen: Gemeinden können durch die Bereitstellung eigener Flächen oder Partnerschaften mit Vereinen & Co. zum absoluten Biodiversitätsturbo für ihre Region werden. Durch die Schaffung gesunder Wohn- und Lebensräume leisten sie damit zusätzlich einen wertvollen Beitrag zur Steigerung der Lebensqualität, des sanften Tourismus und der regionalen Wertschöpfung“, sagt Judith Drapela-Dhiflaoui, Biodiversitätsexpertin des Umweltdachverbandes.
Standortspezifischer Biodiversitätsschutz
„Viele unserer selten gewordenen Insektenarten sind auf spezielle Pflanzen angewiesen, z. B. die Glockenblumen-Scherenbiene oder der Wiesenknopf-Ameisenbläuling. Heimische Pflanzen sind deshalb bei der Auswahl geeigneter Blühsorten Trumpf. Die Faustregel für erfolgreichen Biodiversitätsschutz lautet: Der Standort entscheidet! Biodiversitätsmaßnahmen sollten deshalb vorab strategisch ausgewählt werden – hier ist oft die Zusammenarbeit mit kompetenten Landschaftsplanern sinnvoll. Und: Von Anfang an sollte auch die fortlaufende Pflege der Flächen mitgedacht werden“, so Drapela-Dhiflaoui.
Best Practices in vier Pilotgemeinden
Wie kommunaler Biodiversitätsschutz in der Praxis funktioniert, will der Umweltdachverband an vier Umsetzungstagen im Herbst zeigen:
- 23. September: Kraubath (Stmk./nahe Leoben)
- 27. September: Gramastetten (OÖ/nahe Linz)
- 28. September: Gratwein (Stmk./nahe Graz)
- 10. Oktober: Gaweinstal (NÖ/Weinviertel)
Weitere Infos gibt es hier.