GEKO-Verleihung
Landesrat Johannes Tratter. Bgm.in Marion Wex (Buch), Bgm. Helmut Margreiter (Steinberg am Rofan), Bgm. Josef Hausberger (Eben am Achensee), Bgm. Karl Moser (Achenkirch), Johanna Rieser (St. Notburga Pflege GmbH), Bgm. Dietmar Wallner (Jenbach), Bgm. Alois Aschberger (Wiesing) und Gemeindeverbandspräsident Ernst Schöpf.
© Land Tirol/Pichler

GEKO für mobiles Pflegeprojekt

30. Juni 2021
Bei der Verleihung des Gemeindekooperationspreises GEKO wurden Tiroler Gemeinden vor den Vorhang geholt, die besonders eng zusammenarbeiten und so gelungene gemeinschaftliche Projekte verwirklichen konnten. Der Sieg ging an das Projekt „6 Gemeinden, eine mobile Pflege“ der Gemeinden Jenbach, Buch in Tirol, Wiesing, Achenkirch, Eben am Achensee und Steinberg am Rofan aus dem Bezirk Schwaz.

„Wir haben mit dem Projekt die beiden Sozialsprengel Achental sowie Jenbach, Buch, Wiesing gebündelt und mit der St. Notburga Pflege GmbH das mobile Pflegeangebot in dieser Region neu organisiert. Das Versorgungsgebiet der neuen Gesellschaft umfasst 16.000 Einwohnerinnen und Einwohner“, erklärt Johanna Rieser, Geschäftsführerin der St. Notburga Pflege GmbH.

Das Siegerprojekt, das durch eine Fachjury sowie über ein Online-Voting ermittelt wurde, erhielt eine Prämie in der Höhe von 8.000 Euro.

Den zweiten Platz erreicht die „Umweltzone Wipptal“, eine Kooperation im Abfallwirtschaftsbereich der zwölf Wipptaler Gemeinden. Über den dritten Platz darf sich das Projekt „COVID-19-Impfung Lienzer Talboden“ von insgesamt fünf Osttiroler Gemeinden freuen.

Details zu den Siegerprojekten

1. Platz: 6 Gemeinden, eine mobile Pflege

Die Gemeinden im Raum Jenbach pflegen bereits in vielen Bereichen eine enge Zusammenarbeit. Nun wurde auch in der Pflege ein Schulterschluss der Sozialsprengel Jenbach, Buch, Wiesing sowie Achenkirch, Eben am Achensee und Steinberg am Rofan (Sozialsprengel Achental) eingegangen. Mit der gemeinsamen Organisation einer mobilen Pflege von Buch bis Steinberg in der St. Notburga Pflege GmbH konnte das Angebot in den beteiligten Gemeinden wesentlich verbessert und ausgebaut werden. In Jenbach und Achenkirch sind dabei jeweils Pflegestationen eingerichtet – das Versorgungsgebiet der neuen Gesellschaft umfasst über 16.000 EinwohnerInnen.

2. Platz: Umweltzone Wipptal

Mit der Gründung der Umweltzone Wipptal bündeln die zwölf Gemeinden Ellbögen, Mühlbachl, Pfons, Navis, Matrei am Brenner, Trins, Gschnitz, Steinach, Vals, Schmirn, Gries am Brenner und Obernberg am Brenner ihre Kräfte im Abfallwirtschaftsbereich. Die beiden Abfallwirtschaftszentren Steinach und Mühlbachl werden künftig miteinander vernetzt – das reicht von abgestimmten Öffnungszeiten über eine gemeinsame Servicekarte (Wipptal Card) zur bargeldlosen Abrechnung bis hin zu optimierten Verwaltungsstrukturen für einen kosteneffizienten Betrieb. Damit stellen die beteiligten Wipptaler Gemeinden die Weichen für eine bürgerfreundliche und zeitgerechte Abfalllösung.

3. Platz: COVID-19-Impfung Lienzer Talboden

Die Aktion „Tirol impft“ zur Bekämpfung der Corona-Pandemie läuft derzeit weiterhin auf Hochtouren. Die Gemeindekooperation „COVID-19-Impfung Lienzer Talboden“ der fünf Gemeinden Nußdorf-Debant, Dölsach, Nikolsdorf, Iselsberg-Stronach und Lavant hat gezeigt, dass auch hier eine enge Zusammenarbeit der Schlüssel zum Erfolg ist. Gemeinsame Impfstraßen, eine einheitliche Erhebung der impfbereiten Bevölkerung sowie die gemeindeübergreifende Absprache mit der niedergelassenen Ärzteschaft und dem Sozialsprengel haben für einen reibungslosen Ablauf gesorgt.