Blick auf Heiterwang
Mit den Förderungen soll in vielen Ortschaften das traditionell gewachsene Ortsbild erhalten sowie baukulturelles Erbe gewahrt und einer zeitgemäßen Nutzung zugeführt werden, (Symbolbild Heiterwang)
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Förderungen für Tiroler Dorferneuerungsprojekte

18. September 2020
Der Tiroler Landesbeirat für Dorferneuerung hat beschlossen, zusätzlich knapp 800.000 Euro für Projektförderungen im Zuge der Dorferneuerung, Ortskernrevitalisierung und Lokalen Agenda 21 zur Verfügung zu stellen. Darin enthalten sind rund 250.000 Euro aus der im Juni für diesen Bereich beschlossenen Covid-19-Sonderförderung.

Insgesamt wurden in der 135. Landesbeiratssitzung 22 konkrete Vorhaben mit einem Gesamtfördervolumen von 786.000 Euro beschlossen. Dazu zählen größere kommunale Projekte ebenso wie viele private Maßnahmen.

Landesrat Johannes Tratter: „Einerseits hauchen wir damit alten, teils vielleicht schon verlassenen Mauern in Tirols Gemeinden neues Leben ein, andererseits leisten wir auch einen wichtigen Beitrag zur Konjunkturbelebung in besonders herausfordernden Zeiten.“

Ortskerne beleben – Grund und Boden sparen

Projekte, die im Zuge der Dorferneuerung und Ortskernrevitalisierung gefördert und realisiert wurden, gibt es in ganz Tirol. Mit den zusätzlichen Förderungen in Verbindung mit fachlicher Begleitung soll in vielen Ortschaften das traditionell gewachsene Ortsbild erhalten sowie baukulturelles Erbe gewahrt und einer zeitgemäßen Nutzung zugeführt werden.

„Jedes erfolgreich gestaltete Projekt, vom neubelebten Leerstand bis zur Begegnungszone, bringt Leben ins Dorf, trägt zum Wohlbefinden der Bevölkerung bei und fördert regionale Betriebe“, so Tratter.

Leerstände in Wohn- und Wirtschaftsflächen umwandeln

Zudem wurden mit Unterstützung der Dorferneuerung in zahlreichen Gemeinden bisherige Leerstände, die dem Ortsbild wenig zuträglich sind, in attraktive Wohn- und Wirtschaftsflächen für die Bürgerinnen und Bürger umgewandelt.

„Mit dieser Strategie erwachsen letztlich den Tiroler Gemeinden und der Bevölkerung viele Vorteile, wie die Einsparung von wertvollen Baulandreserven sowie die Reduzierung der Erschließungskosten“, meint Tratter. Mit der Lokalen Agenda 21 würden zusätzlich Handlungsprogramme nach den Prinzipien der Nachhaltigkeit entwickelt, um die Lebensgrundlagen auch für kommende Generationen zu sichern.