Frau in einem selbstfahrenden Auto
Auf www.smartrider.at können sich Autobesitzer oder Autokäufer schnell und einfach über die aktuellen Fahrerassistenzsysteme informieren.
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Fahrerassistenzsysteme für weniger Unfälle

2. September 2021
Die Vielfalt der Assistenzsysteme wird immer größer. Nicht ohne Grund, denn die Technik kann etwas, das der Mensch nicht immer kann: Sie ist stets voll konzentriert und jederzeit einsatzbereit. Wie nützlich uns diese technischen Helfer sein können, zeigt nun die neue Informationsplattform www.smartrider.at.

Fahrerassistenzsysteme sind auf dem Vormarsch, immer mehr Fahrzeuge sind mit immer besseren Systemen ausgerüstet und bieten damit ein enormes Potenzial für die weitere Erhöhung der Sicherheit auf unseren Straßen. Denn Fahrerassistenzsysteme können kritische Situationen frühzeitig erkennen, vor Gefahren warnen und – wenn nötig – auch aktiv eingreifen.

Voraussetzung dafür ist jedoch, dass Lenkerinnen und Lenker die Funktionsweise sowie die Grenzen der jeweils verwendeten Assistenzsysteme gut kennen – und diese auch nutzen. Denn sonst besteht die Gefahr, sich durch das Vorhandensein eines Assistenzsystems in falscher Sicherheit zu wiegen oder – noch schlimmer – durch dessen falsche Anwendung sogar gefährliche Situationen hervorzurufen. Das Wissen über die Funktionsweise der Systeme sowie deren Stärken und Schwächen ist daher essenziell für eine sichere Verkehrsteilnahme. 

Potenzial und Anwendungsgebiete von Fahrerassistenzsystemen verständlich dargestellt

Die Plattform www.smartrider.at stellt das Potenzial und die Anwendungsgebiete von Fahrerassistenzsystemen leicht verständlich dar und unterstützt Nutzerinnen und Nutzer dabei, sich optimal zu informieren. 

Nicht neu – aber immer besser. Angefangen hat die Geschichte der modernen Assistenzsysteme in den 1970er-Jahren mit der Entwicklung des Antiblockiersystems (ABS). Schon damals wurde teils heftig darüber diskutiert, ob ein guter Autofahrer Assistenzsysteme benötigt. 
Heute zählt das ABS ebenso wie das „Elektronische Stabilitätsprogramm“ (ESP) – mit gutem Grund – zur Grundausstattung eines jeden europäischen Neuwagens.  

Seit damals schreitet die Entwicklung der Fahrerassistenzsysteme immer rasanter voran: Notbremsassistent, Spurhalteassistent, Intelligent Speed Adaptation, Lichtassistent, Müdigkeitswarner und Nachtsichtassistent sind nur einige der Sicherheitsfunktionen, die sich in Neuwägen finden. Für Fahrzeugbesitzerinnen und -besitzer ist es dabei nicht immer leicht, mit den technischen Neuerungen Schritt zu halten. Studien des KFV haben gezeigt: Jeder fünfte Befragte (20 Prozent) gibt an, die in seinem Auto vorhandenen Assistenzsysteme nicht bewusst zu nutzen. Hier gilt es, die Lenkerinnen und Lenker abzuholen und mit dem notwendigen Wissen zu versorgen. Denn: Moderne Fahrerassistenzsysteme können Fahrerinnen und Fahrer effektiv unterstützen und damit schwere Unfälle verhindern – aber nur dann, wenn sie auch richtig eingesetzt werden.

Potenzial zur Unfallreduktion

Untersuchungen zeigen, dass bei einer Durchdringungsrate von 100 Prozent schon alleine durch den flächendeckenden Einsatz des intelligenten Geschwindigkeitsassistenten die Anzahl der bei PKW-Unfällen getöteten Personen um 21 Prozent reduziert werden könnte. Betrachtet man das Potenzial aller Fahrerassistenzsysteme, könnten bis zu 50 Prozent der PKW-Unfälle und bis zu 22 Prozent der LKW-Unfälle positiv beeinflusst werden. Die Befürchtung einiger Lenker, von Fahrerassistenzsystemen bevormundet zu werden, ist dabei unbegründet. Es handelt sich – wie der Name bereits sagt – um Assistenten. Sie unterstützen den Lenker oder die Lenkerin durch ihre moderne Sensortechnik, die es den Systemen erlaubt, kritische Situationen früher zu erkennen als die Person hinter dem Lenkrad – und erhöhen so die Fahrsicherheit und den Fahrkomfort. 

Smartrider

Auf www.smartrider.at können sich Autobesitzer oder Autokäufer schnell und einfach über die aktuellen Fahrerassistenzsysteme informieren, sich die Systeme mit attraktiven Animationen erklären lassen und sie auf ihren Sicherheitsnutzen prüfen. Unterstützt wird die Plattform von BMK, KFV, AUVA, ARBÖ, der AK-Wien, AustriaTech, dem Fachverband der Fahrschulen und des Allgemeinen Verkehrs in der WKO und dem VVO.