Vizepräsidentin Michela Noletti und Präsident Paride Gianmoena.
Vizepräsidentin Michela Noletti und Präsident Paride Gianmoena.
© Presseamt Autonome Provinz Trient

Grenzüberschreitend

Euregio-Rat der Gemeinden hat Arbeit aufgenommen

31. August 2022
Im Herbst 2021 fand in Hall in Tirol der erste Euregio-Gemeindetag statt. Bei diesem Anlass wurde der neue Euregio-Rat der Gemeinden eingesetzt. Damit gibt es nun einen gewählten Vorsitz.

Hauptaufgabe des Euregio-Rates der Gemeinden ist die Beratung der drei Landeshauptleute in allen Angelegenheiten der Euregio Tirol-Südtirol-Trentino, die den Wirkungsbereich der Gemeinden berühren oder für diese von Bedeutung sind.

Am 31. Mai 2022 tagte der Euregio-Rat der Gemeinden erstmals im Castel Buonconsiglio in Trient. Auf dem Programm stand die Wahl des Vorsitzes, womit das neue Gremium funktionsfähig war und seine Arbeit aufnehmen konnte.

Nach der Eröffnung der Sitzung hob der derzeitige Euregio-Präsident und Trentiner Landeshauptmann Maurizio Fugatti den Wert des neu eingeführten Gremiums hervor: „Die Einrichtung des Rates der Gemeinden ist eines der Ergebnisse der institutionellen Reform zum zehnjährigen Bestehen der Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino. Zusammen mit der Einführung des Bürgerrats zielt sie darauf ab, die Euregio näher an die Bürgerinnen und Bürger und an die Gemeinden heranzuführen“, so Fugatti.

Zum ersten Präsidenten des Euregio-Rates der Gemeinden wurde Paride Gianmoena, Bürgermeister von Ville di Fiemme, gewählt. Michela Noletti, Bürgermeisterin von Rumo, wird ihm als Vizepräsidentin zur Seite stehen. Der Präsident des Trentiner Gemeindenverbandes spricht von einem Meilenstein für die Gemeinden der drei Länder und einer neuen Ära der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit.

„Es ist eine große Verantwortung, den Vorsitz des Euregio-Rates der Gemeinden zu übernehmen und dieses Gremium bei seinen ersten Schritten zu führen“.

Auch der Präsident des Südtiroler Gemeindenverbandes Andreas Schatzer begrüßt, dass der Euregio-Rat der Gemeinden nun mit der Arbeit beginnen kann. „Neben der Beratung des Euregio-Rates in Gemeindeangelegenheiten haben wir auch die Möglichkeit, Anträge einzubringen und Initiativen vorzuschlagen, die für die Gemeinden in den drei Ländern von Bedeutung sind“, erklärt Schatzer.

Die Mitglieder

Der Rat der Gemeinden besteht aus je fünf Mitgliedern aus Tirol, Südtirol und dem Trentino sowie aus einem Vertreter der historischen Tiroler Gemeinden Cortina d’Ampezzo, Col und Fodom/Buchenstein, die 1923 der Provinz Belluno angegliedert wurden.

Für Tirol sitzen Ernst Schöpf (BM Sölden und Präsident des Tiroler Gemeindeverbandes) und Georg Willi (BM Innsbruck) sowie Franz Hauser (BM Schwendau), Christian Härting (BM Telfs) und Daniela Kampfl (BM Mils) im Euregio-Rat der Gemeinden.