Niedrigenergiehaus
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ARGE QUALITÄTSGRUPPE WÄRMEDÄMMSYSTEME

Energieeffizienz: Verluste minimieren, Maßnahmen optimieren

19. September 2022
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Saniert wird im Gebäudebestand – leider oft unkoordiniert. Schlauer sind ein Fahrplan und aufeinander abgestimmte Schritte. Dann klappt es auch mit der Klimaneutralität 2040 und Menschen bekommen mit Ihrem Engagement eine gebaute Umwelt, die Freude macht.

Haben Sie in Ihrer Gemeinde eine Windrad-Diskussion? Das muss so nicht sein. Blicken Sie auf die Grafik. Ein Windrad könnte 19.000 Wohneinheiten zu 100 m2 versorgen, vorausgesetzt, diese haben einen entsprechenden Standard. Dieselbe Anzahl unsanierten Altbestandes beansprucht hingegen die Power von 14 Windrädern – um beim Fenster hinaus zu heizen.

Effizienzvergleich bei Gebäudestandards

Mit einem thermisch sanierten Hausbestand können wir uns also viel sparen: Geld, CO2 und an dieser Stelle auch Diskussionen zu Klimaschutz oder Generationengerechtigkeit.

Sinnvolle Energieeffizienz

Keine Frage, die Wärmeversorgung von Gebäuden muss zukünftig klimaneutral, energieeffizient und technologieoffen auf Basis erneuerbarer Energien sein. Demnach ist die Sanierungsoffensive und Regierungskampagne „Raus aus Öl und Gas“ löblich.

Der Haken in der Praxis ist: Für die Energiewende und vor allem die Klimaneutralität 2040 muss der Energieverlust über die Gebäudehülle reduziert werden. Erst die Kombination der Maßnahmen, wie eine Dämmung (gefördert z. B. mit dem Sanierungsscheck und / oder Landesförderungen) mit z. B. einem Heizkesseltausch, ist sinnvoll.

Ein Beispiel, wie es manch österreichischen Immobilien-BesitzerInnen in den vergangenen Monaten ergangen ist: Familie K. wollte aufgrund der aktuellen geopolitischen Entwicklungen und hohen Energiepreise ihr Haus mit einer neuen Heizungsanlage versehen. Ein Vorhaben ganz im Sinne der Sanierungsoffensive. Der Termin mit dem Installateur war ernüchternd. Er stellte die Frage nach dem thermischen Gebäudestatus: Der lautet ungedämmt. Und das ist der Grund zur Absage des Heizkesseltausches. Weil…

Thermische Gebäudesanierung g´scheid g´macht

Ein Heizkesseltausch ist gut und sinnvoll, aber eben nur die halbe Wahrheit. Denn neue und modernste Heizgeräte sind darauf angewiesen, dass die Energieverluste des Gebäudes minimiert sind.

Eine verbesserte Gebäudehülle sowie isolierte Rohrleitungen senken die Vorlauftemperatur der Heizanlage so weit ab, dass die Wärmeerzeugung auf Basis nachwachsender und CO2-neutraler Rohstoffe ideal betrieben werden kann. Wenn der Energieverlust über die Gebäudehülle minimiert wurde, kann das gesamte Repertoire technischer Möglichkeiten ausgenutzt werden.

Schritt für Schritt mit Sanierungsfahrplan

Erfahrungsgemäß wird überwiegend teilsaniert. Einzelne Sanierungsmaßnahmen bringen aber wesentlich mehr, wenn sie im Zuge einer gesamtheitlichen Planung umgesetzt werden.

Der klimaaktiv Sanierungsfahrplan bietet zum Beispiel die Möglichkeit, Sanierungsmaßnahmen so zu planen und aufeinander abzustimmen, dass Gebäude künftig einen sehr geringen Energiebedarf aufweisen. Nach Realisierung aller Schritte des Sanierungsfahrplans ist das Gebäude deutlich effizienter und treibhausgasneutral im Betrieb.

Heben auch Sie in Ihrer Gemeinde das Sanierungspotential wie einen kostbaren Schatz. Sparen Sie sich die Nachteile einer unkoordinierten Sanierung und sammeln Sie Punkte bei der Wählerschaft für Ihr Engagement für eine energieeffiziente Zukunft. Denn die geht uns alle an.

Bundesförderung für thermische Gebäudesanierung: umweltfoerderung.at

Förderungen zum Flächenrecycling – ein Instrument zur Reduktion des Flächenverbrauch: www.umweltfoerderung.at/flaechenrecycling.html

Zuschüsse aus dem kommunalen Investitionsprogramm: buchhaltungsagentur.gv.at

Ökosozialer Kompass für Gemeinden: oekosozial.at

Programm für energieeffiziente Gemeinden (e5): e5-gemeinden.at

Klimaaktiv Sanierungsfahrplan: www.klimaaktiv.at

Serviceheft Pflege & Wartung Fassade: https://waermedaemmsysteme.at/var-richtlinie/