Coronavirus in Europa
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Die Auswirkungen der Corona-Krise auf Europas Gemeinden

16. Oktober 2020
Die Corona-Krise hat schwerwiegende Auswirkungen auf die Wirtschaft in der gesamten Europäischen Union. Einige Regionen werden besonders betroffen sein, etwa die Île-de-France, die spanischen Regionen Andalusien, Kastilien und León, Madrid und Valencia sowie fast ganz Italien ebenso wie Küstenregionen in Kroatien, Ostbulgarien und Griechenland.

Aus den Ergebnissen einer gemeinsamen Umfrage des Ausschusses der Regionen und der OECD in 300 Kommunen und Regionen geht hervor, dass mehr als die Hälfte der dortigen Regierungen sehr starke Auswirkungen auf ihre finanzielle Situation feststellen.

Ohne eine angemessene Unterstützung könnte sich die Lage in den weitaus meisten regionalen und lokalen Gebietskörperschaften der EU 2021 und sogar noch 2022 verschärfen.

Besonders betroffen sind Städte: 78 Prozent der Befragten aus großen Städten (über 250 000 Einwohner) geben an, dass die COVID-19-Pandemie erhebliche Auswirkungen auf ihre Finanzen und die Wahrnehmung ihrer Aufgaben hat.

83 Prozent erwarten einen Rückgang der Steuereinnahmen, 53 Prozent sogar einen starken Rückgang.

Im Jahresbarometer zur Lage der europäischen Gemeinden und Regionen sind die wichtigsten Fakten zusammengefasst.

Gefahr der Arbeitslosigkeit junger Menschen

Junge Menschen erkranken zwar meist nicht so stark an COVID-19, allerdings sind sie eher gefährdet arbeitslos zu werden oder gar nicht erst einen Job zu finden. Die Pandemie vertieft dabei die Kluft zwischen Stadt und Land und vertieft die digitale Kluft, denn in lediglich sechs Mitgliedstaaten verfügen die Schulen über eine umfassende digitale Ausstattung.