Die Preisträger des Camillo-Award im Parlament.
Die Preisträger des Camillo-Award im Parlament.
© Parlamentsdirektion/Thomas Topf

Ausgezeichnet

Camilo Award für Verdienste um das Rettungswesen verliehen

29. Oktober 2024
Bereits zum fünften Mal wurde Anfang Oktober im Parlament der Camillo Award verliehen, um herausragende Leistungen im Bereich des Rettungsdienstes zu würdigen.

Auf Einladung von Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka setzten das Parlament und der Bundesverband Rettungsdienst ein Zeichen für die Anerkennung und Weiterentwicklung der präklinischen Notfallversorgung in Österreich.

In seinen Eröffnungsworten betonte Sobotka, dass der Rettungsdienst – gleich ob freiwillig oder beruflich – demonstriere, dass der gesellschaftliche Zusammenhalt in Österreich funktioniere. Trotz aller krisenhafter Entwicklungen könne dies Mut machen.

Die Geschäftsführerin des Roten Kreuzes Innsbruck und Nationalratsabgeordnete Alexandra Tanda gewährte als Jury-Mitglied einen Blick hinter die Kulissen des Entscheidungsprozesses für die Verleihung des Camillo Awards. So zählen zu den Nominierungskriterien unter anderem ein herausragendes Engagement für die qualitative Verbesserung im Rettungsdienst, die Umsetzung eines originellen Projekts in diesem Sinne und ein vorbildlicher Umgang im beruflichen Umfeld.

Stefan Schwarz vom Samariterbund Alkoven (Oberösterreich) erhielt den Camillo Award in der Kategorie „Herausragende Leistungen“ für die Entwicklung von Erste-Hilfe-Kursen, speziell für Menschen mit Beeinträchtigungen.

Stefan Schwarz (rechts) vom Samariterbund Alkoven
Stefan Schwarz (rechts) vom Samariterbund Alkoven

In derselben Kategorie wurde Benjamin Mattlschweiger vom Roten Kreuz Liezen (Steiermark) geehrt. Er verkürzte als Gemeinde-First-Responder durch sein „unermüdliches Engagement“ die Hilfsfrist in seiner Heimat, wo Notarzt- und Rettungsdienste aufgrund der geografischen Lage oft lange Anfahrtswege zurückzulegen haben.

Benjamin Mattlschweiger (Mitte) vom Roten Kreuz Liezen (Steiermark)
Benjamin Mattlschweiger (Mitte) vom Roten Kreuz Liezen (Steiermark) 

Die weiteren Preisträger

In der Kategorie „Innovation & Nachhaltigkeit“ reüssierten Maximilian Moser und Oliver Faerber vom Roten Kreuz Linz sowie Erik Bolldof und sein Team von den Maltesern Wien. 

Der Verein Artemis in Oberösterreich rund um Andreas Wimmer engagiert sich durch praxisnahe Szenarientrainings und Fachvorträge für die hochwertige Aus- und Weiterbildung von Sanitäter:innen, Pfleger:innen und Ärzt:innen. Er erhielt den Camillo-Award in der Kategorie „Ausbildungskonzept“.

Ebenfalls im Ausbildungsbereich wirkt der Preisträger in der Kategorie „Leadership & Management“. Daniel Lieb ist hauptverantwortlich für die Einführung der Rettungssanitäter-Ausbildung an der HBLW Wels (Oberösterreich) im Schwerpunkt „Medicine.Human.Science“. 

Geehrt wurde auch  der Keynote-Speaker des Abends, Helmut Trimmel, in der Kategorie „Support“. Ob in seiner Funktion als Vorstandsmitglied der ÖGARI, als Primar der Anästhesie am Landesklinikum Wiener Neustadt oder als Notarzt in der Luft und am Boden setzt er sich seit Jahren für die Weiterentwicklung des österreichischen Notfall- und Rettungswesens ein. 

Die Auszeichnung in der Kategorie „Polizei“ erhielt Gruppeninspektor Markus Brandstetter als Landessanitätskoor­dinator und Verantwortlicher für die taktische Sanitätsausbildung der Schnellen Interventionsgruppen (SIG). In der Kategorie „Bundesheer“ wurde Offiziersstellvertreter Christian Philippitsch ausgezeichnet, der sich speziell um die erweiterte Selbst- und Kameradenhilfe verdient gemacht hat. 

Der diesjährige Sonderpreis ging an Patrick Leberbauer, Daniel Gugler und Michael Placho, die den internationalen notfallmedizinischen Wettbewerb „ride and rescue“ neu belebt und organisiert haben.

Mehr Infos und Fotos unter www.parlament.gv.at/aktuelles/pk/jahr_2024/pk0982

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