Dorf in Russland.
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Ukraine-Krise

Bürgermeister schreiben russischen Bürgermeistern

14. März 2022
Die in der Salzburger Gemeinde Kuchl geborene Idee, mit russischen Bürgermeistern in Kontakt zu treten, könnte von der Schneeflocke zum Schneeball werden. Direkte Briefe von Kommunalpolitikern an ihre russischen Amtskollegen sollen die öffentliche Diskussion in Russland anheizen.

Vizebürgermeisterin Carmen Kiefer und Bürgermeister Thomas Freylinger verfassten einen gemeinsamen Brief an russische Amtskollegen, mit dem an die jahrzehntelange Zusammenarbeit zwischen russischen und ukrainischen Gemeinden und deren gemeinsame Ziele, nämlich die Daseinsvorsorge der eigenen Bevölkerung zu garantieren, erinnert wird. Die russischen Bürgermeistinnen und Bürgermeister werden aufgefordert, den Bürgern Zugang zu echter Information zu gewähren, einen offenen Diskurs zu ermöglichen und für ein Ende des Krieges – der als solcher klar zu benennen ist – einzutreten.

Bürgermeisterinnen und Bürgermeister sollten Impulsgeber des Friedens sein, daran will der Brief die russischen Amtskollegen erinnern.

Politiker, die die Aktion unterstützen wollen, können sich per E-Mail an das Brüsseler Büro des Österreichischen Gemeindebundes (bitte Betreff „Aktion Schneeflocke“) wenden, das Ihnen den Musterbrief auf Deutsch und Russisch sowie eine Adressliste russischer Gemeinden zur Verfügung stellt.