autonom fahrender Bus
Der „Digibus“ ist auf einer 1,4 Kilometer langen Strecke zwischen dem Ortszentrum von Koppl und der Wolfgangsee-Straße unterwegs.
© www.digibus.at

Autonom fahrender Bus wird getestet

11. August 2020
In der Salzburger Gemeinde Koppl ist für drei Monate ein selbstfahrender Kleinbus unterwegs. Mit dem Testlauf sollen sowohl die Einbindung eines selbstfahrenden Shuttles in ein überregionales Mobilitätssystem wie auch neue Interaktionskonzepte unter realen Bedingungen getestet werden.

Bereits seit 2017 finden in Koppl immer wieder Testfahrten mit autonom fahrenden Bussen unterschiedlicher Hersteller statt. Ziel ist es, eine Möglichkeit zu finden, die „letzte Meile“ im öffentlichen Verkehr zu überbrücken.

Der „Digibus“ ist auf einer 1,4 Kilometer langen Strecke zwischen dem Ortszentrum von Koppl und der Wolfgangsee-Straße unterwegs. Weil der Bus auf einer öffentlichen Straße unterwegs ist, muss ein Operator an Bord sein. Dieser ist, wie ein Lokalaugenschein der Salzburger Nachrichten zeigt, auch nötig, denn wenn Autos überholen oder Bäume über die Straße ragen, bremst das Fahrzeug mitunter von von 15 km/h auf null ab.

Cornelia Zankl, Projektleiterin bei Salzburg Research, spricht gegenüber den SN von einer „defensiven Programmierung, weil die Sicherheit an erster Stelle steht“. Bis ein Bus tatsächlich fahrerlos unterwegs sein könne, müsse die Technik noch zuverlässiger werden.