Vor 25 Jahren

Als das „Kommunal-Magazin“ zum KOMMUNAL wurde

Die Ausgabe 7/1996 des „Kommunal-Magazins“ war in mehrerer Hinsicht eine bemerkenswerte. Zum einen war es die letzte Ausgabe des Magazins, bevor mit dem Jahreswechsel das KOMMUNAL auf der Bühne der österreichischen Kommunalpolitik erschien. Aus der Taufe gehoben wurde es aber im November 1996 bei einem „Fest für Freunde“, an der die damaligen Spitzen des Gemeindebundes rund um Präsident Franz Romeder und seinen Vize Anton „Toni“ Koczur teilnahmen.

Der Einladung von Verlagschef Walter Zimper gefolgt waren damals auch der Präsident des nö. GVV Franz Rupp, die Gemeinde-Juristen Robert Hink, Roman Häußl, Nicolaus Drimmel und Christian Schneider und der langjährige Pressechef des Landes Niederösterreich, Franz Oswald. 

Mit dem neuen Jahr begann auch die heute noch aktuelle Ausrichtung von KOMMUNAL: eine Auflage von mehr als 30.000 Stück, die Mitgliedschaft in der Auflagenkontrolle ÖAK, neues Layout, ein eigenes Verlagsteam – und alles in einem eigenen Büro in der Wiener Löwelstraße.

Der Autor dieser Zeilen, Gemeindebund- Vizepräsident Anton Koczur, Kommunal- Verlag-Chef Walter Zimper und Gemeindebund-Präsident Franz Romeder beim  „Fest für Freunde“. Bei dem Anlass wurde auch der Schritt des Gemeindebundes nach Brüssel gewürdigt..
Der Autor dieser Zeilen, Gemeindebund-Vizepräsident Anton Koczur, Kommunal-Verlag-Chef Walter Zimper und Gemeindebund-Präsident Franz Romeder beim „Fest für Freunde“. Bei dem Anlass wurde auch der Schritt des Gemeindebundes nach Brüssel gewürdigt.

Der Auftrag für KOMMUNAL war und ist immer noch eindeutig: Präsident Franz Romeder verlangte „beste Qualität in der Berichterstattung und ständiges Am-Ball-Bleiben“, um die mehr als 30.000 Entscheider in den Gemeinden laufend mit Informationen zu versorgen und künftig die Kommunalmesse als „Begleiterin“ des Gemeindetages auszurichten (im Sommer 1997 sollte der Jubiläums­gemeindetag „50 Jahre Gemeindebund“ stattfinden). 

Walter Zimper – er sollte später für seine Aufbauleistungen mit dem KOMMUNAL und seine Verdienste „für den Aufbau einer qualitativen Kommunalpresse“ von Bundespräsident Thomas Klestil den Ehrentitel Professor erhalten – freute sich besonders über das neue Layout, das den Start in die neue Ära markierte. Der Aufbau der Zeitung in drei „Bücher“ (Politik, Wirtschaft und Lokales) ist immer noch zentraler Teil von KOMMUNAL, auch wenn das Layout mittlerweile doch etwas anders aussieht.

Das Gemeindebund-Büro in Brüssel

Franz Romeder bekam eine Karikatur zum Ereignis, aber die Feier in Brüssel war getragen und ernst, der Bedeutung angemessen. 

In Anwesenheit zahlreicher Vertreter des Europäischen Parlaments, des Ausschusses der Regionen und des Rates der Gemeinden und Regionen Europas wurde das „Brüsseler Büro des Österreichischen Gemeindebundes“ eröffnet. Nur einer der Gründe war, dass „der Berücksichtigung kommunaler Interessen in europäischen Entscheidungen“ umfangreiche Aufgaben folgten, die ein Büro in Brüssel unabdingbar machten.

Erste Büroleiterin war Angelika Poth-Mögele, heute Executive Director für European Affairs des RGRE.

Ältester Bürgermeister wurde 100 Jahre

Er war 1996 mit 100 Jahren ältester Altbürgermeister  Österreichs. Seine kommunalpolitischen Wurzeln lagen noch in der Monarchie – was seinen Fall der „kommunalpolitischen Kontinuität“ wohl weltweit einmalig machte.

Karl Stingl, Altbürgermeister von Mödling (rechts), mit seinem Nachfolger Herbert Lowatschek.
Karl Stingl, Altbürgermeister von Mödling (rechts), mit seinem Nachfolger Herbert Lowatschek.