Regenbogen-Zebrastreifen auf der Ringstraße
Der bunte Zebrastreifen soll auch nach der "EuroPride" bestehen bleiben.
© Kommunal

Wiens erster Regenbogen-Zebrastreifen

Neben Paris, London und Hamburg hat sich nun auch Österreichs Hauptstadt nicht lumpen lassen. Auf der Ringstraße, zwischen Rathausplatz und Burgtheater, wurde ein Schutzweg in den Regenbogenfarben bemalt. Anlass dafür war unter anderem die EuroPride 2019, bei der Wien momentan Gastgeber ist.

Jedes Kind kennt die Farben: rot, orange, gelb, grün, blau, violett – ein klassischer Regenbogen, aber auch die Fahne der LGBT-Community (Lesbisch, Schwul, Bisexuell und Transgender).

Die Farben wurden nun verwendet, um die Flächen zwischen den weißen Balken des Schutzweges einzufärben. Denn einfach so die weißen Flächen anpinseln geht leider rechtlich nicht. Indem man also die Fahrbahn „farblich ausgestaltet“, anstatt den Schutzweg selbst, gilt laut Stadt Wien, weiterhin die rechtliche Qualität des Zebrastreifens (oder Regenbogenstreifens?) trotz Bemalung.

Das Gold am Ende des Regenbogens ging leider für diesen drauf

2.500 Euro mussten aufgebracht werden, um den farbigen Schutzweg zu finanzieren. Dafür wird dieser auch bis nach der Parade zu sehen sein. Auf ihrer Facebook-Seite verkündete die grüne Vizebürgermeisterin Maria Vassilakou die bunte Bemalung würde dauerhaft bestehen bleiben.

Woher kommt der Trend?

Der erste Regenbogenschutzweg wurde in West Hollywood aufgemalt. Künstler Martin Duvander initiierte die Aktion im Anlass des Pride-Monats Juni im Jahr 2012. Im nächsten Jahr wurden auch in Tel Aviv und Sydney die Straßen bunt und in Australien begann sogar eine breite Community-Bewegung, welche an vielen Orten selbst Regenbogenstreifen aufmalte. Mittlerweile gibt es in vielen verschiedenen Städten diese zu sehen.