Wie bei einem Blackout zu reagieren ist
Konkret wurden 307 Einzelmaßnahmen aus sieben Themenfeldern erarbeitet. Es sind dies:
- Eigenvorsorge durch die Bevölkerung
- Krisenkommunikation
- Trinkwasserversorgung/Abwasserentsorgung
- Gesundheitsnotversorgung
- Krisenmanagement
- Lebensmittelnotversorgung
- wichtige Einrichtungen) .
Bei allen Maßnahmen geht es darum, die öffentliche Versorgung aufrechtzuerhalten und die Sicherheit der steirischen Bevölkerung zu gewährleisten.
Sechs Pilotgemeinden
Ab sofort geht der umfassende Maßnahmenplan mit sechs exemplarisch ausgewählten Gemeinden (Feldbach, Lannach, St. Gallen, Tieschen, Weiz, Werndorf) in die Pilotphase.
In einer zweiten Phase werden alle Erkenntnisse aus der Implementierung des Blackout-Maßnahmenpakets in den sechs Pilotgemeinden in den Leitfaden aufgenommen, dieser mit den Erkenntnissen aus der Praxis aktualisiert und danach allen steirischen Städten und Gemeinden zur Verfügung gestellt.
Die zahlreichen Einzelmaßnahmen betreffen die gesamte öffentliche Versorgung, von der Notstromversorgung der Wasserversorgung und Abwasserentsorgung bis hin zur Koordination mit den Lebensmittelhändlern und Tankstellenbetreibern vor Ort.
Landeshauptmann-Stellvertreter Michael Schickhofer: „Wenn ein Ereignis wie in Südamerika eintritt, zählen die ersten 24 Stunden. In diesen 24 Stunden müssen Entscheidungen getroffen werden, um die öffentliche Sicherheit und Versorgung wiederherzustellen.“
Was ist ein Blackout?
Bei einem Blackout handelt es sich um einen großflächigen Stromausfall mit einem Kollaps fast aller Versorgungsinfrastrukturen über einen gewissen Zeitraum. Alle relevanten Bereiche wie Telekommunikation (Handy, Festnetz, Internet), Verkehr und Logistik, Treibstoffversorgung, Wasserver- sowie Abwasserentsorgung, Finanzwesen und Produktion sind davon betroffen.