Kurz und weitere ÖVP Politiker geben Daumen Hoch zur Wahl NÖ 2020
Bundeskanzler Sebastian Kurz und Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner gratulierten dem Wr. Neustädter Bürgermeister Klaus Schneeberger.
© Franz Baldauf

ÖVP legt in NÖ Gemeinden deutlich zu

Während bei den Landtagswahlen im Burgenland die SPÖ ihre Vormachtstellung ausbauen konnte, gelang es bei den zeitgleich stattfindenden niederösterreichischen Gemeinderatswahlen der ÖVP, bisherige SP-Hochburgen einzunehmen.
  • Die ÖVP gewann 307 Gemeinderatsmandate dazu und hält jetzt bei 6.999 Mandaten.
  • Die SPÖ verlor 348 Mandate und liegt jetzt bei 3.310.
  • Die FPÖ verlor 186 Mandate und sank auf 486.
  • Die Grünen verbesserten sich um 98 Mandate auf 407.
  • Die NEOS konnten ihre Mandatszahl von 22 auf 58 steigern.
  • Sonstige Listen legten um 107 Mandate zu und halten jetzt 645 Gemeinderatssitze.

Die ÖVP erreichte in 437 Gemeinden eine Mehrheit, in 411 sogar eine Absolute. Das ist ein Zuwachs von sieben absoluten Mehrheiten.

Die SPÖ holte in 116 Gemeinden die Mehrheit, verlor aber 13 absolute Mehrheiten und hat jetzt nur noch 81.

Parteiunabhängige Listen stellten in 14 Gemeinden die Mehrheit, in acht Gemeinden sogar die Absolute. Weder die FPÖ, noch die Grünen oder die NEOS konnten in einer Gemeinde eine Stimmenmehrheit holen.

  • Einen Triumph feierte ÖVP-Bürgermeister Klaus Schneeberger in Wiener Neustadt, der bisher als Chef einer „bunten Koalition“ regiert hatte. Die ehemalige SP-Hochburg wurde „gedreht“, die ÖVP gewann elf Prozentpunkte und setzte sich mit 45 Prozent der Stimmen auf Platz eins.
  • Mit Amstetten fiel auch eine zweite frühere SP-Bastion an die Volkspartei: Die ÖVP legte um 18,38 Prozentpunkte auf 42,98 Prozent zu.
  • Auch in Gmünd überholte die ÖVP erstmals die SPÖ.

Lichtblicke für die SPÖ

In Schwechat gelang es der SPÖ ihre bei der letzten Wahl verlorene absolute Mehrheit zurückzugewinnen. Und in Traiskirchen konnte SP-Rebell Andreas Babler 71,53 Prozent erringen und sein Bürgermeisteramt klar verteidigen.

Gewählt wurde in 567 Gemeinden. Die Statutarstädte St. Pölten, Waidhofen an der Ybbs und Krems haben andere Wahltermine.