Für Gemeinden als die bürgernächste Ebene der Gebietskörperschaften birgt die Klimaschutz-Agenda eine besondere Brisanz, denn letztendlich obliegt es größtenteils ihnen, die im Lebensalltag wahrnehmbaren Veränderungen voranzutreiben und ihren Bürgern ein Vorbild zu sein
© Shutterstock

Klima und Wirtschaft als Schwerpunkte der Kommunalmesse

19. Februar 2020
Klimaschutz und Wirtschaft sind Schwerpunkte im aktuellen türkis-grünen Regierungsprogramm und spätestens seit dessen Vorstellung Anfang Jänner auch heiß diskutierte Politikfelder. Das Thema der heurigen Kommunalmesse lautet „Klima. Wirtschaft. Gemeinde“ und stand bereits zu einem Zeitpunkt fest, als noch gar nicht klar war, welche Regierung wir überhaupt bekommen würden. Nun trifft es punktgenau den aktuellen innenpolitischen Fokus. Es ist kein Zufall, dass gerade diese Themenfelder die Stoßrichtung, sowohl der diesjährigen Kommunalmesse als auch des Regierungsprogramms, vorgeben- noch dazu in dieser Kombination.

Tatsächlich ist es auch keine große Überraschung, dass der Klimaschutz als im wahrsten Sinne des Wortes „brennendes Thema“ aufgegriffen wird. Der menschgemachte Klimawandel ist eine wissenschaftliche Tatsache und die Prognosen der Forscher für die Zukunft unseres Planeten sind alarmierend. Es ist höchste Eisenbahn zu handeln und umzudenken. Dieser Schluss ergibt sich zwingend aus dem heutigen Wissensstand, und zwar unabhängig von Ideologien, Weltanschauungen oder Parteizugehörigkeiten.

Es herrscht weitgehend gesellschaftlicher Konsens darüber, dass große Veränderungen im Sinne des Klimaschutzes angegangen werden müssen, und es ist die Aufgabe einer verantwortungsvollen Politik, diese Prozesse einzuleiten, zu steuern, und sicherzustellen, dass sie auch realistisch umzusetzen sind. Das heißt zum einen, dass sie von der Bevölkerung verstanden und mitgetragen werden, und zum anderen, dass sie finanzierbar sind. Da kommt die Wirtschaft mit ins Spiel. Zum einen muss sie selbst die Transformationsprozesse durchlaufen und zum anderen die Technologien liefern, die für klimafreundliche Innovationen unabdingbar sind.

Welche Maßnahmen können Gemeinden für den Klimaschutz setzen?

Für Gemeinden als die bürgernächste Ebene der Gebietskörperschaften birgt die Klimaschutz-Agenda eine besondere Brisanz, denn letztendlich obliegt es größtenteils ihnen, die im Lebensalltag wahrnehmbaren Veränderungen voranzutreiben und ihren Bürgern ein Vorbild zu sein.

Doch welche konkreten Maßnahmen sollen und können die Gemeinden umsetzen? Die Antwort darauf finden sie auf der Kommunalmesse.

Über 200 Aussteller werden in Innsbruck innovative und praktische Lösungen für die Bedürfnisse des kommunalen Sektors vorstellen. Von international tätigen Konzernen bis hin zu kleinen, visionären Start-ups werden den über 5000 Entscheidungsträgern aus den Kommunen Konzepte und maßgeschneiderte Lösungen für die Herausforderungen von Städten und Gemeinden in Zeiten des digitalen und Klima-Wandels präsentiert.

Vernetzung und Praxisbezug

Als Plattform für die persönliche Vernetzung von Wirtschaft und kommunaler Welt stehen auf der Messe individuelle Beratung und hoher Praxisbezug im Vordergrund, etwa beim Testen von aktuellsten Maschinen und Werkzeugen im Freigelände.

Von den Messebesuchern immer besonders geschätzt sind jene zahlreichen Beispiele aus oder für die kommunale Praxis, die erfolgreich umgesetzt wurden und ihnen wertvolle Anregungen und Informationen über Machbarkeit und Erfahrungen der vielfältigen Realprojekte liefern.          
    
„Gemeinsam Klima gestalten“ lautet der Untertitel der heurigen Kommunalmesse. Das bezieht sich in erster Linie auf die Umwelt, kann aber auch mehrdimensional verstanden werden, denn dass Gemeinden ebenso das gesellschaftliche Klima erhalten und zum Positiven gestalten, ist eine Tatsache. Übrigens herrscht auch auf der Messe selbst ein lockeres, aber konstruktives Klima. Überzeugen Sie sich selbst davon – am 18. und 19. Juni in Innsbruck.

Mehr Infos

www.diekommunalmesse.at