„Worum es eigentlich geht …“
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Antwortet bitte!

In der ZiB 2 kann man es fast jeden Tag beobachten: Politiker, die klare Fragen nicht beantworten. Stattdessen kommt ein Gerede, das meist mit Sätzen wie „Worum es eigentlich geht …“ oder „Lassen Sie mich zunächst …“ beginnt. Und dann kommt ein Sermon eingelernter Messages, die unbedingt an den Mann oder die Frau gebracht werden sollen und meist nichts mit dem zu tun haben, das eigentlich gefragt wurde. Das Publikum ist aber nicht dumm. Es merkt genau, wenn ihm etwas vorgemacht wird und ärgert sich.

Kommunalpolitiker können sich ein solches zusammenhangloses Gelaber nicht leisten. Wenn ein Bürgermeister keine klaren Antworten gibt, wird er spätestens bei der nächsten Wahl mit nassen Fetzen davongejagt.

Hier kann die Spitzenpolitik von der Gemeindeebene lernen: Klare Antworten auf klare Fragen. Es schadet auch nicht, wenn man deutlich sagt, dass man zu einem Thema nichts sagen will, wenn man es begründen kann. Und es kann sogar sympathisch wirken, wenn man einmal zugibt, dass man etwas nicht weiß. Alexander Van der Bellen wurde dafür sogar berühmt. Und der hat es immerhin zum Bundespräsidenten gebracht.